Lutzeklinik Köthen - Treppenaufgang
Die Lutzeklinik wurde von 1854-1855 im Auftrag von Arthur Lutze erbaut. Das Gebäude besticht durch ihren italienischen Baustil mit gotischen Schmuckelementen und Fenstern.
Gemeinsam mit seinen drei Söhnen richtete der unermüdliche Lutze in Köthen nunmehr eine Lehranstalt für Heilpraktiker ein, und 1854 beschloss er den Bau der bis dahin größten homöopathischen Klinik der Welt. Dank seiner immensen Popularität gelang es ihm binnen kurzer Zeit, zur Finanzierung dieses Riesenprojekts 100.000 selbstgedruckte „Lutze-Taler“ an private Spender abzusetzen, die heute gesuchte Sammelobjekte sind. Der 1855 eröffnete, noch heute existierende Klinikbau im Stil der Neorenaissance verfügte über mehrere große Krankensäle sowie 72 Zimmer für zahlende Privatpatienten, einen Park, diverse Heilbäder, eine Bibliothek, eine Kunstgalerie und eine Sternwarte. Arme wurden nach wie vor umsonst behandelt.
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