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Gerald Wagner


Premium (Basic), Retz

M27 Hantelnebel

Der rund 1400 Lichtjahre entfernte planetarische Nebel M27 im Sternbild Füchslein wurde von Willhelm Herschel als Hantelnebel bezeichnet. Wohl wegen seiner Form, die er bei der Betrachtung durch ein Fernrohr bietet. Auf tiefergehenden Langzeitbelichtungen zeigt er eine Vielzahl an Details sowie schwache Ausläufer, die auf eine dynamische Entwicklung hinweisen. Planetarische Nebel sind eine Erscheinungsform, die sonnenähnliche Sterne in ihrem Endstadium, wenn die Brennstoffvorräte erschöpft sind und sie sich zu einem Roten Riesen entwickelt haben, zeigen. Der Nebel sind Reste aus dem Hüllenmaterial, das der Stern nach und nach abstößt und welches er im weiteren Entwicklungsschritt als Weißer Zwerg durch intensive Strahlung im UV-Bereich aufheizt und zum Leuchten anregt. Der Zentralstern hat eine Oberflächen-Temperatur von über 100.000 Grad und erscheint in einem Blauton. Er ist gut im Zentrum des Nebels erkennbar.

Das hier gezeigte Bild ist ein Versuch, den Nebel bei etwas höherer Brennweite und mit mehr Öffnung als bei meinem letzten Bild aus dem Jahr 2006 abzubilden. Leider konnte ich nur mitten aus der Stadt heraus fotografieren, was unter Verwendung von Schmalbandfiltern gut möglich ist. Es ist ein Kompositt aus Aufnahmen im roten Licht des Wasserstoffs und dem bläulich-grünen Licht des Sauerstoffs, welches noch durch eine RGB-Aufnahme überlagert wurde, um die Sternfarben besser darzustellen. Belichtet wurden 12x10' für H-Alpha, 11x10' für OIII und je 5x5' für die RGB-Kanäle. Aufnahmeoptik war ein 30cm-Newton-Spiegelteleskop, Detektor eine ST8300M von SBIG.

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