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anne47


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märchenhaft

Die Wiener Karlskirche ist eine römisch-katholische Kirche im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden. Sie liegt an der Südseite des zentrumsnahen Karlsplatzes und ist einer der bedeutendsten barocken Kirchenbauten nördlich der Alpen und eines der Wahrzeichen Wiens.

Am 22. Oktober 1713, während der letzten großen Pestepidemie, die auch Wien heimsuchte, gelobte Kaiser Karl VI. im Stephansdom, eine Kirche bauen zu lassen. Sie sollte seinem Namenspatron, Karl Borromäus, geweiht sein, der auch als Pestheiliger gilt. Durch das kaiserliche Versprechen sollte die Seuche beendet werden. Die Pest war 1714 erloschen, und Kaiser Karl VI. schrieb für den Bau einen Architektenwettbewerb aus. Die Karlskirche gehört zum Typus der Votivkirchen, worauf die goldenen Lettern unter dem frontseitigen Dreiecksgiebel nach Psalm XXI hinweisen:
"Vota mea reddam in conspectu timentium deum." (Meine Gelübde erfüllte ich vor den Augen der Gottesfürchtigen.)

Dem eigentlichen Kirchenbau ist ein sehr breiter Querriegel, in dem sich die antikisierenden Elemente konzentrieren, vorgelagert: zwei seitliche Ecktürme, zwei hohe antikisierende Säulen und ein vorgezogener Mittelteil in Form eines römischen Tempels. Der Tempeleingang mit korinthischen Säulen und einem Giebel mit Relief ist einem römischen Podiumstempel aus der Zeit des Kaisers Augustus nachempfunden und spielt somit auf den kaiserlichen Auftraggeber an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Karlskirche

https://antikeinwien.wordpress.com/2017/05/12/die-wiener-karlskirche-barocke-antikenrezeption-im-dienst-von-religion-und-kaisertum/

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