MAK G1206 von northrail mit Bayer Spritzzug
Um die hohen Lasten des Zugverkehrs aufzunehmen sind die Gleise auf einem Schotterbett verlegt.
Die Hohlräume im Schotterbett sorgen für die notwendige Elastizität aber bieten auch den Pflanzen der angrenzenden Randbereiche gute Lebensbedingungen.
Samenflug, Wurzelausläufer und Ranken bedrohen diese Elastizität. Ca. 250 Pflanzenarten sind auf den Gleisanlagen der DB heimisch. Die Pflanzen verdichten mit ihren Wurzeln und durch Bildung von Humus das Schotterbett. Regenwasser kann nicht abfließen, dass führt zur instabilen Gleislage. Die Folge ist eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit.
Eine Möglichkeit der Abhilfe ist die chemische Aufwuchskontrolle.
Die Spritzwagen wurden von der Waggonfabrik Rastatt, aus ehemaligen Postwagen, umgebaut. Damals (1982) nannte sich das Unternehmen "Bauknecht Industrieanlagen und Waggonfabrik GmbH, Rastatt", kurz BWR. Gesamtplanung und Ausrüstung oblag der "Pintsch Bamag Antriebs- und Verkehrstechnik GmbH, Dinslaken". Die Firma Bayer hat im Jahr 2002 die Firma Aventis übernommen, bzw. gekauft. Aventis wiederum hat vorher die Firma Schering gekauft. Die Firmen Schering und Bayer ließen, wie beschrieben, gemeinsam die beiden Spritzzüge 1982 bauen.
Quelle:www.eisenbahndienstfahrzeuge.de
Insel.NOK 20/01/2019 10:23
Schön umschrieben: chemische Aufwuchskontrolle für diesen Giftzug.Das Foto ist aber gut geworden, so einen langen Spritzzug hab ich noch nicht gesehen.
VG
Ingo