Malachit aus Brasilien
[Fossilien-, Stein- und Silberschmuck Rudy Saya, Kollwitzkiez • Berlin-Prenzlauer Berg, 6. Juli 2024]
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Grün deutet meistens auf die Anwesenheit von Kupfer hin. Hier ist es basisches Kupferkarbonat.
Malachit kommt deshalb oft als Begleiter im Kupferbergbau vor, besonders häufig in Brasilien und Kongo.
In der Mineralienwelt ist von Kupferspat oder Berggrün (typisch jüdischer Emanzipationsname) die Rede.
Malachit geht auf das griechische "Malache" für das auffällige Blattgrün der Malven zurück.
Die Bänderung ist auf die Anwesenheit von Tropfwasser bei der Kristallbildung zurückzuführen.
Die Grüntöne hängen einzig und allein vom Lichteinfall in die Kristallstruktur ab.
Der dekorative Halbedelstein bietet sich für Schmuck, Vasen, Schalen und Skulpturen an.
In der Ölmalerei der Gotik und Renaissance wurden die Grüntöne aus Malachitpigment erzeugt.
Am unteren Bildrand schiebt sich ein geschliffener Belemnit als Anhänger ins Bild.
Am Ostseestrand findet man ihn als "Donnerkeil", ansonsten in Kalksteinbrüchen.
Es handelt sich um die Wohnkammer eines bis zu 350 Mio. Jahre alten Kopffüßers, verwandt mit den Ammoniten.
anne47 16/09/2024 22:07
Einen ähnlichen Malachit habe ich auch in meiner Sammlung, allerdings nicht so vielfältig gemasert. Ein Bärchenmuster sehe ich auch, aber auf Wurst wäre ich nicht gekommen :-)LG Anne
sabiri 15/09/2024 18:31
Die Struktur des Malachit ist krass!Nicht minder interessant der ca. 350 Mio- alte Kopffüßler!
LG Gerhard
ralf mann 15/09/2024 10:12
Ein erlesenes, fein gemustertes Stück und dazu eine verständliche Erklärung.Da macht man sich gern die Mühe auch einen längeren Bildtext mal zu lesen.
Gruß Ralf
Marina Luise 15/09/2024 9:35
Und wenn man genau hinsieht, erkennt man in dem Hauptstein ein kleines Schweinderl von vorne! :)Monika Arnold 15/09/2024 8:12
Ein sehenswertes Motiv.Ganz liebe Grüße Monika