Mandschurenkranich – Wasserläufer
Endlich hat es mit mir und einem Mandschurenkranich geklappt. Schon viele Jahre versuche ich, diese imposanten Vögel in Zoos oder Vogelparks halbwegs brauchbar zu fotografieren. Bislang war ich immer am Licht, den anderen Tieren oder störenden Gegenständen im Gehege gescheitert. Das schlimmste bei diesem Kranich ist allerdings das Licht. Kann man bei anderen Tieren immer noch irgendetwas machen, so ist der Mandschurenkranich aufgrund seiner Farbgebung sowohl in der Sonne als auch im Schatten für den bildbearbeitungsunwilligen Fotografen verloren. Am einfachsten wäre es wahrscheinlich gewesen, nach Hokkaido (Japan) zu fliegen und die Tiere dort in ihrem Lebensraum aufzusuchen. Leider spricht meine persönliche Eurokrise sehr gegen diese Alternative. Und so war ich glücklich, vor kurzem im Vogelpark Niendorf einen in ein anderes Gehege „versetzten“ Mandschurenkranich anzutreffen. Dieses Gehege war teilweise von einem Baum beschattet und ich witterte meine Chance. Schnell musste ich aber feststellen, daß dort noch ein weiterer Kranich war, mehrere Ibisse, Enten, eine Hütte, Futtergeschirr, ein unschöner Teichrand undsoweiter. Freistehend hielt sich der Kranich selbstverständlich nur in der prallen Sonne auf. In der dort verbrachten Zeit hätte ich in Japan vermutlich ein paar Speicherkarten vollgeknipst – meine Ausdauer wurde dann aber schließlich doch belohnt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mandschurenkranich
Vogelpark Niendorf, 09.08.12.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, aus der Hand, durch grünen Maschendrahtzaun.
Willy Brüchle 24/10/2012 15:46
Es geht mit Glück also doch, die immensen Kontraste zu bewältigen. Sehr gut gelungen. MfG, w.b.Alke 09/10/2012 11:47
das warten hat sich gelohnt, tolle SerieVG Alke