Manta bei der Körperpflege
Dieses Bild entstand vor Jahren, auf dem Malediven, noch mit Dia-Film. Der Manta flog heran, stellte sich fast senkrecht ins Wasser. Dann kamen von überall Putzerfische und begannen mit ihrer Arbeit. Während der gesamten Prozedur schwebte er an einer Stelle.
Die Pose des Mantas entspricht zwar nicht den typischen Mantaposen aber ich finde sie so interessant, dass man sie auch mal zeigen sollte.
Weiterhin habe ich erheblich mehr BEA-Aufwand in dieses Foto gesteckt als bei meinen anderen Fotos. Inspiriert durch die BA-Technik der Makrelen-, Manta- und Haifotos von Reinhard Arndt
, habe ich mich auch an diese Art von Bildberarbeitung gewagt.
Ich hoffe das jetzt den richtigen Blauton getroffen habe und das das Bild mehr Ruhe ausstrahlt als dieses hier.
http://www.norman-art.de/
Norman Art 29/05/2012 23:13
Danke für die AnmerkungenDas Foto ist tatsächlich mit der MX10 mit Weitwinkel entstanden. Durch die bescheidene Bildqualität der Kamera und den 400-DIA-Film waren leider kaum feine Konturen vorhanden, welche ich, soweit wie möglich, zu erhalten versuchte. Diese Bearbeitung sollte ein Kompromiss aus der Körnigkeit des Ausgangsmaterials und der "Klarheit" (sorry, mir fällt kein anderer Begriff ein) des Mantas sein. Werde das nächste mal die "Klarheit" etwas mehr reduzieren.
Einige verwaschenen Schwebeteilchen habe absichtlich, entsprechend "Wabi-Sabi" (jap. ästhetisches Konzept der Wahrnehmung von Schönheit), nicht ausgeputzt.
Zum besseren Verständnis folgende kleine Anekdote von Sen no Rikyu, der Im sechzehnten Jahrhundert in Japan den Begriff Wabi-Sabi einführte:
"Rikyu wollte bei einen Meister in die Schule gehen. Der Meister befahl Rikyu, den Garten zu säubern und er machte sich sofort an die Arbeit. Er rechte den Garten, bis der Boden in perfekter Ordnung war. Als er fertig war, betrachtete er seine Arbeit. Dann schüttelte er den Kirschbaum, sodass ein paar Blüten wie zufällig zu Boden fielen. Der Meister nahm darauf hin Rikyu in seine Schule auf."
Soll bedeuten, dass 100% Perfektion ist nicht höchste Schönheit bedeutet und das kleine Unregelmäßigkeiten des Reize des Schönen verstärken.
Gruß Norman
Reinhard Arndt 27/05/2012 11:57
Da du mich sozusagen als Initiator deiner Bearbeitung beschreibst, will ich dein Foto natürlich nicht unkommentiert lassen.Die Pose des Mantas finde ich ganz spannend. Wirkt so ein bisschen als würde er gerade zum Salto ansetzen wollen.
Über die Bearbeitung habe ich lange nachgedacht. Die Präsentation des Tieres hat schon fast was Grafisches. Man könnte den Fisch natürlich auch "natürlicher" darstellen, aber die Lösung, die du uns hier zeigst, sollte im Rahmen künstlerischer Freiheit durchaus erlaubt sein. Auch das Wasser zeigt einen schönen gleichmäßigen Verlauf und ist (bis auf einige verwaschene Schwebeteilchen) sauber ausgeputzt. Die Farbe des Hintergrunds kann mich allerdings nicht überzeugen. Hier ist deutlich zu viel Magenta drin. (Das Makrelenschwarm-Foto von mir, das du angehängt hast, sollte dir nicht als Vorbild dienen. Da sehe ich inzwischen das gleiche Problem. Unter http://www.nature-pics.net/html/uw-fotos__1.html findest du eine korrigierte Version davon.)
Ich nehme an, dass das Foto noch mit deiner alten MX10 entstanden ist. Habe jahrelang selbst damit fotografiert, und ich weiß, welch bescheidene Bildqualität diese Kamera produziert. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich dann natürlich auch um einen Scan handelt, hast du ein durchaus respektables Ergebnis erzielt.
LG
Reinhard
L.O. Michaelis 27/05/2012 10:39
Die Pose finde ich gar nicht so schlecht. Sehr interessant und erinnert mich auch an die ein oder andere Putzerstation. Sicher ein sehr schönes Erlebnis, so lange so nah ranzukommen.Bei der Bea bin ich mir nicht ganz sicher. Sieht jetzt sehr gemalt aus. Die feinen Konturen des Tieres sind jedenfalls verloren gegangen. Man erkennt v.a. Weiß- und Schwarztöne und keine Schattierungen mehr.
Bin mal gespannt, was die anderen sagen.
Gruß
Lars