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Marktkirche

Der Altar in der Marktkirche, Paderborn.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Barockaltar im März 1945 vollständig zerstört. Durch Initiative u. a. des ehemaligen Schulleiters des Theodorianums Franz Josef Weber und des Initiators Georg Hagenhoff, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Paderborn e.V., wurde der Förderverein Barockaltar der Marktkirche e.V. im März 1985 durch den Heimatverein Paderborn e.V. gegründet und Franz Josef Weber zum 1. Vorsitzenden berufen, nachdem im Februar eine Rekonstruktion durch den Landeskonservator Dietrich Ellger in einem Vortrag in der Spardose der Sparkasse Paderborn für möglich gehalten worden war. Zusammen mit der Stadt Paderborn und dem Land Nordrhein-Westfalen wurden die Kosten gedrittelt.

In acht Bauabschnitten wurde die vollständige Rekonstruktion anhand von Fotos und Vorlagen durchgeführt.

In den ersten beiden Bauabschnitten (1989–1990 und 1990–1993) wurde die „Großarchitektur“ für ca. 1,8 Mio. DM wiederhergestellt, d. h. die drei Etagen des 20,75 m hohen, 10,20 m breiten und 4 m tiefen Altars, mitsamt den zwölf gedrehten Säulen, die jedoch in dieser Phase noch glatt und weiß blieben. Eine Henkelvase und ein 1,7 m hohes und vier Zentner schweres Jesuitenwappen mit den bekannten Initialen IHS wurden angebracht.

Im 3. bis 5. Bauabschnitt (1993–1994, 1995 und 1996–1997) wurden für ca. 2,7 Mio. DM mit Hilfe von renommierten Bildhauern die Ornamentik, der florale Dekor und die Putten wiederhergestellt.

Im 6. und 7. Bauabschnitt (1998–2000 und 2000–2001) wurden die restlichen Arbeiten am floralen Dekor abgeschlossen, die vier Evangelistenfiguren in der zweiten Etage erstellt und mit der Vergoldung begonnen. Die Kosten dafür betrugen ca. 2,2 Mio. DM.

Im 8. und letzten Bauabschnitt (2002–2004) wurde die Vergoldung und Farbgebung für ca. 1,3 Mio. DM vervollständigt. Insgesamt sind in den 15 Jahren Bauzeit 8 Mio. DM (ca. 4 Mio. Euro) in die Rekonstruktion geflossen.

Quelle: Wikipedia

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