Marzahner Bockwindmühle - hintere Ansicht;
Die Bockwindmühle steht im Schatten der Marzahner Hochhäuser auf einer kleinen Anhöhe. Anfang der neunziger Jahre wurde die Mühle nach historischen Plänen errichtet.
Rund 1.000 Kilogramm Mehl pro Tag kann sie produzieren – bis zu neun Durchgänge sind nötig, um das Korn zu vermahlen. Die Müllerei ist eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit, hier in Marzahn wird sie noch praktiziert. Die erste Mühle wurde bereits im Jahr 1815 gebaut, die unzufriedenen Marzahner Bauern wollten ihr Korn nicht mehr ins benachbarte Ahrensfelde transportieren.
Der inzwischen zwölfte Müller stellt die Bockwindmühle heute bei günstigem Wetter in den Wind. Ist sie erst in Gang gesetzt, rumpelt und knarzt es drinnen gewaltig. Aus Roggen, Dinkel und Weizen wird Mehl für das beliebte Marzahner Mühlenbrot und die knusprigen Mühlentaler hergestellt.
Text: Heimatmuseum Internetveröffentlichug
Margareta St. 01/09/2021 16:38
Welch eine Idylle zeigst Du hier. Da kann sich das Tier wohlfühlen, ich hoffe, dass es nicht alleine ist.VG Margareta