MAST- UND SCHOTBRUCH
... wünschen sich die homines maris, wenn sie sich auf ein Schiff begeben, von dem man nicht weiß, ob es ankommt. Frei übersetzt ist es gleichbedeutend mit „Hals- und Beinbruch“. Dies passiert - leider - häufig ohne Ansage, was in der Natur der Sache liegt. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall. Sprich: Dass es in der Natur der Sache liegt, dass Weiden und Pappeln für oft halbtönnige Storchenhorste nicht unbedingt die beste Option sind. Zumal dann, wenn der Mangel – wie vorliegend – augenscheinlich ist. Störche folgen allerdings ihrem Instinkt. Eine statische Grundausbildung haben nur wenige; unter den „Blinden“ ist dann ein einäugiger schlauer Storch, dessen Horst einem Gewittersturm standhalten kann, natürlich der König.
In Trebur im Hessischen Ried fragte mich ein Anwohner, der es eigentlich besser wissen müsste, warum die Störche genau diese wackligen Bäume den deutschen Eichen als Nistplatz vorziehen würden; das sei doch „unvernünftig“. - Daraufhin entgegnete ich, dass in einer Auenlandschaft per definitionem nun einmal bestimmte Baumarten privilegiert sind. Im Übrigen dürften sich die Störche – genauso wie der homo sapiens – auf die Versuch und Irrtum-Methode berufen, in der Hoffnung: „Et hätt noch immer jot jejange: Wird schon gutgehen!“ Aktuelles Beispiel: Wenn wir künftig auf alles verzichten, was bisher Strom gemacht hat, und uns nur noch auf Windräder und die Sonne verlassen, ist das ja vergleichbar nix Anderes als ein Lotteriespiel. Wir sind insoweit auch nicht klüger als die Störche. Oder ist der gewagte Vergleich völlig abwegig?? Ähm ... eine Atomdebatte will ich damit aber nicht auslösen; bitte NICHT!!
Das Bildli ist mit gecropten 800mm aus der Hand entstanden. Dabei habe ich den One Shot AF verwendet und nicht den Servo, der – zumal auf große Entfernungen mit viel Luft dazwischen - manchmal knapp daneben zielt.
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