Mein Haus. Meine Burg. Meine Stadt. [03]
Das kleine und beschauliche Städtchen Ranis liegt am Rand des Thüringer Schiefergebirges und der Orlasenke und dabei ganz nah am sogenannten
Thüringer Meer, der Saaletalsperre Hohenwarte.
Bereits im Jahr 1167 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt.
Und hier, hoch über der verwinkelten Altstadt mit all ihren schmalen und holprigen Gassen, thront auf einem steilen, zerklüfteten 390 m hohen Dolomitfelsen die in ihrem mittelalterlichen Gebäudebestand und Wehranlagen weitgehend erhaltene gleichnamige Burg, die im 12. Jahrhundert zum Reichsgut deutscher Kaiser und Könige gehörte.
Die Gesamtanlage besteht aus der inneren Kernburg, der hochmittelalterlichen Vorburg, der spätmittelalterlichen äußeren, östlichen Vorburg und dem östlichen Vorgelände.
Die mit 240 Metern Länge und 50 Metern Breite außerordentlich große Anlage, wurde in einer Urkunde von 1084 erstmals erwähnt. Im Jahr 1199 wurde sie dann urkundlich das erste Mal als Reichsburg deutscher Kaiser und Könige benannt. Im Laufe der Jahrhunderte gehörte die Burg Ranis den Schwarzburgern, den Markgrafen von Meißen, den Wettiner, den Herren von Brandenstein und Breitenbuch sowie den Preußen.
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Seit fast 23 Jahren fühle auch ich mich nun als Raniserin. Als ehemaliges Großstadtkind ist es für mich vor allem die Aufmerksamkeit der Leute und ihre herzliche Anteilnahme, die am Gartenzaun nicht halt macht, was das Leben für mich hier so lebenswert macht.
Die Fotografie gehört dabei schon lange zu meinem neuen Leben und Alltag. So wie die Burg Ranis, die direkt vor meiner Haustür thront. Wenn ich morgens aufwache ist sie das Erste, was ich sehe und abends das Letzte vor dem Einschlafen.
Bei meinen Motiven lege ich mich ungern fest. Denn ich fotografiere alles, was mir in dem Moment ein Lächeln ins Gesicht zaubert, was Emotionen auslöst, sei es wegen einer schönen Farbe, des tollen Lichtes oder eines besonderen Moments. Deshalb habe ich mich wohl in „meine“ Burg so verguckt. Weil sie sich treu bleibt und doch jeden Tag andere Facetten zeigt. Für mich ist die Burg kein totes Gemäuer, sie ist
m e i n täglicher Begleiter.
Aktuell fotografiere ich fast ausschließlich mit dem Smartphone, denn das ist für mich das schnellste Werkzeug, um spontan das einzufangen, was mich bewegt und nachhaltig berührt.
Und wenn ich dann meine Bilder getreu dem Motto: "Mein Haus - meine Burg - meine Stadt" in der Fotocommunity teile, möchte ich zeigen, wie schön meine Welt auch im Kleinen, im Tagtäglichen ist. Vielleicht ist „Heimat“ der passende Begriff. Wenn meine Bilder den einen oder anderen in unsere Burgstadt locken können, wäre das eine schöne Bestätigung.
In erster Linie benutze ich die Fotocommunity jedoch für mich als Tagebuch, als persönliches Lesezeichen und als Motivation, mich täglich auf die Suche nach neuen Motiven zumachen.
Ich heiße euch "Herzlich willkommen in meinem Roons,
was su wos Friedlich-Gemietliches hot!"
ilsabeth 11/02/2024 15:51
Märchenhaft und sehr romantisch ist es bei dir!LG ilsabeth
Klacky 02/04/2023 18:40
Oh, das ist aber farbenfreudig.Macht Mut.
Gruß,
KLacky
P. S.
Wo bleibste denn ab?
Komm mal wieder!
Heiko Schulz ² 02/04/2023 18:34
Das letzte von Dir eingestellte Bild. :o)Hab heute mal wieder Deinen Namen verlinkt. Denn immerhin beruhen die Foto Challenges der WhatsApp Gruppe auf Dir. :o)
Wie schön, dass ich Deine Fotos auch außerhalb der FC sehen darf.
Herzliche Grüße, mal wieder von dieser Seite aus, Heiko.
nenirak 07/05/2020 8:15
Die Liebe zu "deiner Burg" kann man in jedem deiner Bilder spüren und faszinieren mich immer wieder aufs neue und dieses Bild gefällt mir besonders gut weil die Burg vor dem Abendrot gut hervorstichtvielen Dank auch für die Wetterprognosen :-)
Kokolori 07/05/2020 7:50
....Mein Himmel über Ranis.LG Mathias
Suse70 07/05/2020 0:25
Abendrot – Schönwetterbot“, lautet der erste Teil einer alten Bauernregel, die zwar mit Vorsicht zu genießen ist, sich aber auf zwei Tatsachen stützt: Erstens färbt sich bei wolkenlosem Wetter der Himmel bei Sonnenuntergang rot. Zweitens kommt in unseren Breiten das schlechte Wetter meistens aus Westen.Für ein prächtiges Abendrot benötigt man einen wolkenlosen Himmel im Westen, dort, wo die Sonne untergeht. Da in unseren Breiten die Tiefdruckgebiete mit Wind, Wolken und Regen meistens von Westen her über unsere Köpfe ziehen, ist die jahrtausendealte Beobachtung sehr vernünftig und hat eine hohe Trefferquote, da offensichtlich gerade kein Tief heranzieht.
Allerdings nur, wenn das Abendrot frei von anderen Verfärbungen ist: Jede „Verfälschung“ des Abendrots ins Gelbe oder Weiße deutet auf bedenkliche Feuchtigkeit in der Ferne hin, sieht man im Westen gar Wolken, ist mit einer Wetterverschlechterung zu rechnen, obwohl der Abendhimmel rötlich verfärbt ist.
Aber egal wie. Morgen wird ganz sicher ein wunderbarer Tag. Du musst nur ganz fest daran glauben ????
Gute Nacht.
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