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"Mein Ungargassenland"

"Mein Ungargassenland"

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Oliver Barnola


Free Account, NRW (Niederrhein - Raum Düsseldorf)

"Mein Ungargassenland"

Über die Ich-Erzählerin in Ingeborg Bachmanns Roman 'Malina' heißt es: "wohnhaft Ungargasse 6, Wien III".
Straße und Haus existieren wirklich, und gäbe es nicht den "Digitaldruck" im Haus Nr. 8, man könnte glauben, man befände sich an dem Ort zu der Zeit, in dem das Buch spielt... Sicher, im Roman finden weder das japanische Restaurant noch die Pizzeria, die sich inzwischen im Parterre des Haus Nr. 6 niedergelassen haben, Erwähnung, aber der alte Opel Rekord, der an der Ecke zur Beatrixgasse steht, führt ebenfalls in die Vergangenheit und verstärkt die Illusion.
Die Straße hat ihren ganz eigenen Reiz. Vor allem, wenn nicht gerade ein weißrotes Ungetüm der Straßenbahnlinie 10 vorbeidonnert und einen aus den Tagträumereien reißt. Unweit des Hauses Nr. 6 haben außer Ingeborg Bachmann auch noch weitere illustre Persönlichkeiten aus der Welt der Literatur wie Adalbert Stifter und Robert Musil gelebt, und auch Musiker wie Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Gustav Mahler.
Glücklicherweise hat Friedrich Stowasser die klassizistischen Gebäude auf dieser Straße nicht 'verhundert und verwässert' (um nicht zu sagen: verkitscht).

Comentarios 1

  • Christiane v. D. 07/01/2008 0:37

    Gesteh ... das ich weiß, dass ich nichts weiß.
    Deine Ausführungen sind recht interessant, muß sie doch mit einer Gummboltsbacherin mal eräußern.

    Das vordere Gebäude hat den Anschein als besteht es aus der gleichen Grundstuktur wie das hintere, wirde nur irgendwann "modernisiert".
    LG Christiane