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Meine schwere Feldhaubitze

Meine schwere Feldhaubitze

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Ludwig Go


Free Account, Innsbruck

Meine schwere Feldhaubitze

Andere fahren mit ihrem Anhänger auf den Campingplatz, ich fahre auf den Schießplatz!

Ist natürlich der volle Blödsinn :-)

Das ist ein älteres Foto von mir und ich habe es vor dem Mahnmal (Ossario) in Nervesa della Battaglia (Prov. Treviso) gemacht. Mir ist damals von Weitem aufgefallen, man könnte meinen, die Kanone wäre am Auto befestigt. Ich habe es deshalb in Sepia genommen, weil es so älter aussieht und die Farbe von Kanone und Auto fast gleich ist. Mein alter Peugeot war waldmeistergrün metallic (und nicht oliv :-)
Der Dreck auf dem Vorderreifen, stammte von einem Zwischenfall, der mir kurz zuvor passiert ist. Da bin ich am Piave-Ufer an einer schlammigen Stelle hängen geblieben und konnte mich mit Müh und Not noch selber befreien. Ich habe säckeweise Kiesel vom Ufer des Flusses geholt und es unter die Reifen gestreut.
Eine kurze Geschichte muss ich jetzt noch anhängen, nämlich die Fahnenhissung vor dem Ossario. Dieses rieeeeesige Gebäude steht auf einem Hügel und die Aussicht ist sehr weitläufig. Es gibt nur noch wenige Hügel in dieser Gegend. Es gibt aber auch nicht so viel zu sehen, weiter hinten ist der Fluß und noch weiter hinten die Berge. Sonst ist alles Brettel-eben :-) Ich weiß nicht mehr genau wann dieses Ossario öffnete, ich glaube es war 1000 und ich war schon etwas früher dort. Rundherum war es totenstill im wahrsten Sinne des Wortes. Speziell 1918 fanden hier unglaublich grausige Schlachten statt, wo auch Engländer Franzosen und Amerikaner beteiligt waren. Ernest Hemingway kämpfte als junger Soldat auch in Italien. Es beschrieb im Buch „In einem anderen Land“ seine Erlebnisse. Kann ich auch den Damen nur empfehlen, diesen Hemingway. Auf alle Fälle schlendere ich so an den gewaltigen Mauern des Ossarios entlang, als plötzlich ein unglaublich lautes Geschepper aus den, in großer Zahl montierten, Lautsprechern erschallte. Mich hat es voll gerissen, denn ich verhalte mich an solchen Orten immer ruhig und angemessen. Das Geschepper entpuppte sich als die italienische Nationalhymmne, absolut nichts gegen diese Hymmne, aber die Tonqulität war alles andere als berauschend. Während die Hymmne erklang, zog ein Angestellter des Ossarios, andächtig die Tricolore auf den Masten hinauf.

Hier noch ein paar Fotos von diesem riesigen Mahnmal.

http://www.magicoveneto.it/Trevisan/Montello/Ossario-1.htm

PS: Leider gibt es fast keine Einträge (auch nicht bei Wiki) vom Ossario bzw ich hab sie nicht gefunden :-)
PPS: Wer weiß was das für eine Haubitze ist, bitte dazuschreiben, ich weiß nur es ist eine Italienische. Kann aber trotzdem auch ein französisches Produkt sein? War auch nicht zu finden, hatte glaub ich einen schlechten Tag?

Comentarios 13

  • Gerlinde Weninger 24/12/2008 23:28

    *g*, ich denke das Auto hätt ihn nicht weiter gebracht!
    Gute Tonung!
    liegrü die gerlinde
  • Bunkerworld 14/12/2008 8:49

    he he ich will auch so ein Anänger :-))
  • Wolkenmaus 13/12/2008 21:28

    grins* eine klasse idee von Dir,
    Du überraschst uns immer wieder :)
    die Tönung ist mir etwas zu extrem (obwohl der farbton paßt), was hast Du verwendet?
    LG beate
  • Reimund List 13/12/2008 1:12

    Schweres Geschütz hast du angehängt...aber dein Wägelchen ist bestimmt zu leicht um zu ziehen.
    schönen 3. Advent wünscht R.
  • Maik Gasior 12/12/2008 21:05

    hehe das sieht ja echt klasse aus aber darfst du das überhaupt mit deinem auto ziehen? ;)

    grniales bild

    lg maik
  • B. Barbara Elerick 12/12/2008 19:23

    Ein klassisches Beispiel, wie es manchmal beim Fotografieren zu optischen Taeuschungen kommen kann, die direkt witzig wirken. Prima Tonung!
    VlG,
    Barbara
  • Jean Albert Richard 12/12/2008 18:39

    Eine gelungene optische Täuschung.
    Sehr schön festgehalten!
    LG

    Jean
  • † Giovanni Pinna 11/12/2008 22:51

    Sach mal,fährst du so in den Urlaub ? :-)))
    Granatenstarkes Bild *gg*

    vg Giovanni
  • Ludwig Go 11/12/2008 17:06

    @Dagmar
    Liebe Dagmar, 1000 ist die militärische Bezeichnung für 10 Uhr vormittags, kommt aus dem amerikanischen, wegen ihrem a.m. / p.m. Zeugs :-)
    Bei der k.u.k. Armee sagten sie z.B. 10 Uhr vormittags, oder wenn Nacht, 10 Uhr nachts/abends. Die amerikanische Bezeichnung wäre in diesem Fall 2200.
    Die hatten damals nur 12 Stunden, beim Militär :-) :-)
  • Hilde Nairz 11/12/2008 16:40

    da kann ich Dir leider auch nicht helfen- war vor meiner Zeit ggg- aber Du hättest die Haubitze ja heraufziehen können,zur Bestimmung- aber schaut gut aus Dein Bild-Gruss Hilde
  • Dagmar Senff 11/12/2008 16:33

    So ein schönes Bild aus dem Jahre 1000? Vor oder nach Christi?? Du warst schon früher dort, schreibst Du, mein lieber Ludwig. Wie alt bist Du????????????
    LG Dagmar
  • Tanjung-Pinang 11/12/2008 15:26

    Hast Du aber gut hinbekommen !
    Ein wenig heller könnte es sein, oder ?
    lg monika