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Mexikanischer Totenkult [Überseemuseum in Bremen]

Mexikanischer Totenkult [Überseemuseum in Bremen]

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Heinrich Flor


Free Account, Bielefeld

Mexikanischer Totenkult [Überseemuseum in Bremen]

Von der damals vielbeachteten Ausstellung "LEBENDE TOTE TOTENKULT IN MEXIKO vom 1. Juli bis zum 9. November 1986 im Übersee-Museum Bremen werden nur noch wenige Exponate ausgestellt. – Der Katalog ist aber immer noch erhältlich.
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Fröhliches Totenfest: Mexiko feiert den Día de los Muertos
Freude und ausgelassenes Feiern statt Trauer: In Mexico wird Ende Oktober auf besondere Weise der Verstorbenen gedacht: Mit dem "Día de los Muertos". Dieser Tag der Toten ist nicht nur einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko, er ist auch ein buntes, fröhliches Volksfest – mit teilweise skurrilen Bräuchen. Gemäß dem Glauben der Ureinwohner Mexikos besuchen die Toten einmal im Jahr, von Ende Oktober bis Anfang November, die Lebenden und kehren zu ihren Familien zurück. Was für manch einen angsteinflößend klingen mag, ist in Mexiko ein beliebter Brauch, der 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt wurde.

Leckereien für die Verstorbenen
Am "Tag der Toten" werden zu Ehren der Verstorbenen im ganzen Land farbenprächtige Altäre aufgestellt und mit Beigaben verziert, die die vier grundlegenden Elemente der Natur darstellen: Früchte symbolisieren das Element Erde und verwöhnen die Seelen mit ihrem süßlichen Aroma. Hauchzarte Scherenschnittbilder aus Seidenpapier (papel picado) stellen den Wind dar und Gefäße gefüllt mit Wasser stillen den Durst der Seelen nach ihrem langen Weg aus dem Jenseits. Kerzen und Grablichter leuchten als Feuer-Element den Weg.
Während der Feierlichkeiten wird den toten Seelen allerlei an kulinarischen Spezialitäten geboten. Freilich dürfen auch die Lebenden von den Leckereien kosten: Das traditionelle süße Totenbrot (pan de muerto), Zucker-Totenköpfe (calaveras de dulce) sowie Skelette und Särge aus Marzipan dürfen auf dem festlichen Speiseplan nicht fehlen. Dazu werden Mezcal und Tequila sowie das Nationalgetränk Mexikos Pulque (fermentierter Saft aus Agaven) gereicht.
http://www.wissen.de/froehliches-totenfest-mexiko-feiert-den-dia-de-los-muertos
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Día de los Muertos, das mexikanische Totenfest am 2. November, ist neben dem Fest der Jungfrau von Guadalupe am 12. Dezember, das bedeutendste Fest Mexikos. Dem Glauben nach besuchen in der Nacht vom 1. auf den 2. November die Seelen der Verstorbenen die Lebenden. Aus diesem Grunde ist dieser Tag, anders wie z.B. in Deutschland, kein Trauertrag sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren aller Verstorbenen. In den Geschäften und auf den Märkten werden schon Wochen vor dem 2. November Skelette aus Draht oder Pappmaché, künstliche Totenköpfe in allen Formen und Farben, Abbildungen der berühmten " Calavera Catrina", Marzipansärge und "calaveras de dulce" (Totenköpfe aus Zuckerguss) angeboten. In den Familien laufen die Vorbereitung „zum Besuch der Verstorbenen“ auf Hochtouren. Damit sie den Verstorbenen einen feierlichen Empfang bereiten können, werden die Gräber mit Blumen und Kerzen geschmückt, die Häuser auf Hochglanz gebracht, Opferaltäre, die sogenannten "ofrendas", in den Häusern errichtet und ein spezielles Brot, das „pan de muertos“ (Totenbrot), welches es nur an diesem Tag zu essen gibt, gebacken. Der Heimweg für die Verstorbenen wird mit Blumen gekennzeichnet. Um zu vermeiden, dass sich die Verstorbenen auf dem Weg nach Hause verirren oder versehentlich zu einem falschen Opferaltar gelangen, werden auf dem Weg vom Friedhof bis zum jeweiligen Wohnhaus gelbe Cempasúchil –Blüten , - in der Indiosprache Nahuatl "Blumen der 400 Blüten" - gestreut. Im überlieferten Glauben geht man davon aus, das Verstorbene die Farbe gelb am besten erkennen können.

Nachdem in der Nacht auf den 2. November die Seelen der Verstorbenen im Haus empfangen wurden, findet anschließend der Abschied von den Toten auf den Friedhöfen und an den Gräbern statt. Es werden mitgebrachte Speisen gegessen, getrunken, musiziert, getanzt und die Verstorbenen bis zum nächsten Jahr, dem nächsten Día de los Muertos, verabschiedet.

Día de los Muertos wird je nach Region, und ob Stadt oder Land, auf verschiedene Weise gefeiert. Bekannt für ihre besonderen Feste zur Totennacht sind Milpa Alta und Mixquic (in der Nähe von Mexiko-Stadt ), Villa de Etla bei Oaxaca und ganz besonders Janítzio auf der gleichnamigen Insel im Patzcuaro-See in Michoacán. Bei der berühmten Totennacht in Janítzio begleiten Totenglocken die Feierlichkeiten.
http://www.mexiko-mexico.de/mexlex/Dia%20de%20los%20Muertos.html

Comentarios 5

  • Brillenauge 08/01/2016 18:51

    Gutes Foto und ebensolche Bearbeitung meint Brillenauge.
  • Foto-Nomade 08/01/2016 12:06

    Moin Moin Heinrich Flor, wir kennen uns noch nicht.

    Ich habe Mexiko nicht gesehen,
    aber viel dazu aus Büchern erlesen.
    Es ist schon eine so ganz andere Welt
    mit einer für und so besonderen Kultur.
    ~
    Danke zu

    ~
  • Heinrich Flor 08/01/2016 11:20

    Das Überseemuseum überlegt sogar, ob es eine der Fotos veröffentlicht. Das ist ja schon mal was. VG. Heinrich Flor
  • K.-H.Schulz 07/01/2016 19:13

    Eine sehr interessante Aufnahme
    Toll entdeckt
    LG:karl-heinz
  • Günter Walther 07/01/2016 17:39

    Ein sehr gutes Foto von diesen für uns fremden Bräuchen. Danke für Deine nette Anmerkung unter mein Foto.
    MfG Günter
    Totenkult in Mexiko 1
    Totenkult in Mexiko 1
    Günter Walther

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