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Mit anderen Augen

Dieses Amselweibchen (Turdus merula) gehörte zu den wenigen Schwarzdrosseln, die ich im Jahre 2020 gesehen habe.
Im Jahre 2018 hat das Usutu-Virus ein großes Amselsterben ausgelöst. Ca. 19.000 tote Tiere wurden dem Naturschutzbund gemeldet. Der NABU hat zu einer solchen Melde-Aktion aufgerufen. Im Jahr 2019 waren es dann noch ca. 10.000 gemeldete Todesfälle bei den Artgenossen.
Das Usutu-Virus, aus Südafrika kommend, ist erstmals 2010 in Deutschland nachgewiesen worden. Es wird von Mücken übertragen.
Konnte ich in den Jahren bis Anfang 2018 noch regelmäßig die territorialen Rangeleien der Amseln beobachten, habe ich in der anschließenden Zeit keine Vögel dieser Art mehr gesehen.
Nun sind sie auch wieder bei uns anzutreffen, ich freue mich riesig und sehe sie jetzt mit ganz anderen Augen.

Comentarios 4

  • bona lumo 11/02/2021 12:33

    Ich konnte über die vergangenen Jahre eigentlich nicht feststellen, dass die Population Schaden genommen hat, aber das mag vielleicht regional verschieden sein.
    Auch ich erfreue mich vorwiegend in den frühen Morgenstunden, aber auch zuweilen abends, am Gesang der Amselmännchen.
    Lediglich bei meinen zahlreichen Versuchen den Eisvogel am Neckarufer auf den Chip zu bannen, sind mir die Amseln schon fast lästig. Unzählige Male schon haben sie mir den "goldenen Schuss" verdorben.
    In direkter Nachbarschaft zum Eisvogel, welcher fixiert auf kleine Fischlein meine Anwesenheit auch schon mal ignoriert, flattert mindestens eine der zahlreichen dort ansässigen Amseln laut zeternd aus den Büschen und gibt ein allgemeines Signal zur Flucht.
    Aber kann an ihnen wirklich böse sein - bei diesem Blick?
  • Sesostris 09/02/2021 22:01

    sehr schön aufgenommen, leider sieht man diese nur noch selten 

    lg steffen
  • va bene 09/02/2021 19:47

    Danke für den Text