Mit den Törtchen ...
des Mösjö Blö hatte vor 4 Wochen alles angefangen.
Wir haben Maître Frederic-Guillaume und seine Frau Francoise kennengelernt, die Damen vom Boulevard Didier, die schöne Tamija und ihren wohlgeratenen Sohn Pjotr sowie den Fürsten Wladi Wladimirowitsch Ruspitanowitsch von und zu Tiraspol und dessen Ehegatten Prof. em. Pjotr Popaschewskay ...
15 Kapitel und weit mehr als 30 KI-generierte Illustrationen dazu ... alles improvisiert, wie es uns so in den Sinn kam, dem Klacky
und mir ...
Und jetzt kommt Kapitel 16 (so hoffe ich) ... und wir werden erleben ...
wie sich alles zusammen findet?
wer noch mit wem wieso und wohin?
und warum oder auch nicht?
Keine Ahnung :) Lassen wir uns überraschen.
... Hiermit dann die Übergabe an dich, Klacky ... lass krachen :))
Rückblick zu Kapitel 15
Engel Gerhard 19/07/2023 8:18
KI hat sich wohl eine der besten Portraitfotogräfinnen geangelt.Jürgen Laudi 16/07/2023 13:14
Ich hab' mal in den Kirchenbüchern geschmökert und Volkszählungslisten von Anno Dunnemals geflöht, und habe daraus den bestimmten Verdacht gewonnen, dass es sich hier um die Familie der Nachfahren von Bilbo Beutlin handelt, die damals während der Querelen mit Saruman & Co aus Mittelerde ausgewandert sind. Vielleicht sollte Klacky sich mal auf deren Spuren setzen ... ?LG, Jürgen
Karl Böttger 15/07/2023 8:45
Sehr gut "improvisiert" finde ich. Da verweile ich doch gerne länger.LG Karl
Mira Culix 14/07/2023 20:27
Ein Happy End! :-)alicefairy 14/07/2023 20:11
sorry, ich kann diesen kI Fotos einfach nichts abgewinnen.Lg Alice
Klacky 14/07/2023 20:02
XVI.Tamija hatte ihren Toast auf die Liebe ausgebracht, alle hatten das Paar, das nun im hohen Alter nach Revolution, Trennung, Flucht und Vertreibung in der Fremde, die ihnen zur zweiten oder dritten oder sogar vierten Heimat geworden war, viele Emigranten können das gar nicht mehr zählen, wollen es auch lauter Leid auch nicht, wieder zusammengefunden hatte und glücklich vereint war, hochleben lassen, ein Zufalll hatte die Männer wieder zuammengeführt, und nun saß man in trauter Runde an der festlich gedeckten Tafel, das Hors d'Œuvre war verzehrt, und es ging an das pièce de résistance, Boeuf Stroganoff, Kroketten und haricots verts.
Zum Hautpgang gab es einen schweren und tiefroten Shiraz Cabernet Merlot grand cru von Chateau Briand. Vor dem Dessert, Pierre Pjotr, der den Mundschenk machte, und er erledigte das mit einer Èléganz und Lässigheit, als hätte er nie etwas anderes gemacht, wollte gerade den Dessertwein in die kleinen Gläser einschenken, da rief Pjotr, der alte Pjotr, Igor Iwan Poporiteschki alias Prof. em. Pjotr Popaschewskay "Halt! Stoj! Auf Stroganoff folgt Stroganof!" Er wurde verwundert angesehen. Er hob seine Serviette hoch, zeigte sie von beiden Seiten leer vor, griff rein und, simsalabim, zog er eine Flasche Wodka Stroganoff hervor. "Auf Stroganoff folgt Stroganoff!" wiederholte er. Alle klatschten. Pjotr, der Ältere, winkte Pjotr, dem Jungeren zu, öffnete die Flasche und ließ alle eine Runde eingießen, sich auch, also Pjotr, dem Jüngeren. Tamija blickt ihren Sohn kurz streng an, lächtelte aber dann und nickte zustimmend mit dem Kopf. Der erste Alkohol für den Jungen, wurde auch Zeit, russische Abstammung eben. Pjotr, der Ältere erhob sein Glas. Alle erhoben ihr Glas mit dem funkelnden und glasklaren Wodka. "Nasdarowje!" rief er, "Nasdarowje!" die anderen. Die Gläser wurden in einem Zug geleert, wie sich das gehört. Klein Pjotr lief rot an, hielt sich die Damastverviette vor das Gesicht, hustete zwei Minuten und kam dann stolz hinter der Serviette wieder vor.
Geschafft, Getauft! Nasdarowje!
Als das Essen fertig war und abgetragen war, auch dies hatte Pierre Pjotr erledigt, stand der sichtlich glückliche und immer noch strahlende Pjotr Igor Ivan nochmals auf, sagte aber gleich "Nein, ich werde keine Rede halten, ich möchte mich nur im Namen aller bei der Dame des Hauses für dieses herrliche Mahl danken". Dabei griff er in die Luft, holte eine rote Rose aus dem Nichts und überreichte sie mit einer tiefen Verbeugung Tamija. Dann wandte er sich Francoise zu, griff ihr scheinbar in den Dutt und holte noch eine Rose hervor, rosa diesmal. "Allen Damen gebührt unser Dank!" Pierre, dem der Mund offenstand, erholte sich schnell und brachte für jede der Damen und Rosen ein Väschen an. Mann, was war der Junge auf Zack! Alle klatschten, und Pjotr Igor Ivan erklärte noch "Ich habe mir während meines Studiums als Straßenzauberer auf dem Montmartre ein Geld verdient, hatte ja nichts mehr nach der Flucht." "Zeig noch was, zeig noch was!" bettelte Pierre Pjotr. Seine Muter versuchte, ihn zu bremsen, aber Pierre war zu begeistert, und die anderen nickten aufmunternd. "Nun gut, ein letztes Stück!", erwiderte Pjotr Ivan Igor. Er sah seinen Freund und Mann an, Fürst Wladi Wladimirowitsch Ruspitanowitsch von und zu Tiraspol, der sah fragend zurück. Pjotr zeigte seine Hände leer vor, griff dem Fürsten in den üppigen Bart, griff dann dem kleinen Pjotr an die Nase "Halt die Hände drunter!", sagte er ihm, und ließ Gummibärchen aus dessen Nase regnen, bis die Hände voll waren. Pierre Pjotr jubelte, wieder klatschten alle, und die Tafel wurde aufgehoben. Es wurde noch ein wunderbarer Abend, für alle, bei bester Stimmung, zumal Pjotr Igor Ivan später den Dessertwein in noch eine weitere Flasche Stroganoff verwandelte.
Nasdarowje!
Weit nach Mitternacht verabschiedeten Madame Poirot-Blö und Monsieur Blö sich. Pjotr Igor Iwan Poporiteschki blieb natürlich im Haus. Vor dem Tor des Parks blieben Francoise und ihr Mann, Frédéric-Guillaume, mal erst stehen, sahen hinauf zu den Sternen und atmeten mal tief durch. Das war schön gewesen, Hach! Francoise hakte sich bei ihrem Mann unter und merkte, daß das auch gut für ihn war. Beide waren nicht schlecht angeschickert. Der Stroganoff hatte seine Wirkung getan, der eine. Aber sie fanden ihren Weg noch, kamen sogar zusammen in den Rhythmus:
Ein Hut
ein Stock,
ein Re
gen
schirm ...
So marschierten sie, der Rhythmus half echt, die Richtung und Geschwindigkeit habwegs zu erhalten, die Gäßchen hoch zum Bvd. Didier, als Francoise auf einmal kicherte: "Was kicherst Du denn so", fragte Frédéric-Guillaume. Francoise blieb stehen, schaute sich um, und sagte: "Darfste aber nicht weitersagen, versprich es mir!" Er hob die Hand zum Schwur und meinte nur "Hoch und heilig!"
Sie kicherte wieder und flüsterte:
"Du erinnerst Dich doch an unsere Tanzgruppe, Lisa, die Frau vom Bäcker, Lilou, die Frau vom Metzger, Laura, die Frau vom Gemüsehändler, Louise, die Frau vom Käsehändler, und deren Freundinen Luise, Léa, Lucie und Lola."
Frédéric-Guillaume nickte, ja die verrükten Weiber vom Bvd. Didier, und erinnerte sich auch daran, daß Francoise ebenfalls kräftig mitgemischt hatte. Francoise kicherte wieder.
"Die sind doch auch in chaine cinq aufgetreten als Garde Paraplü. aber dann kamen auf eine ganz verrückte Idee."
Sie machte eine Pause. Es war nicht klar, ob zur Spannung oder nur um Luft zu holen. Fréderic sah sie an.
"Nun erzähl schon!", bat er.
Francoise holte tief Luft und sprach noch leiser.
"Sie wollten hoch hinaus. Daher treten sie jetzt einmal wöchentlich im Moulin Rouge auf"
Frédéric_Guillaum kam ein Verdacht.
"Du meinst doch nicht ...!?!?!???"
Francoise nahm sich Mut, die Wahrheit mußte jetzt raus.
"Doch, genau so. Genau so wie die Mädels dort. Sie nennen sich zur Tarnung
'Les 9 Veuves du Didier'. Mit Schwung und hoch das Bein und oben ohne."
Jetzt war es raus, und Francoise platzte vor Lachen.
"Aber sie sind ja nicht die jüngsten, daher treten sie um 18 Uhr im Rentnerprogramm auf, man erkennt sie nicht, sie tragen alle Federmasken. Und haben einen Mordspaß dabei. Nur einmal kam aus dem Zuschauerraum ein Schrei 'Laura'. Laura glaubte die Stimme ihres Mannes zu erkennen. Aber abends, als sie heimkam, fiel kein Wort. Daher macht sie weiter."
Jetzt verrriß es auch Frédéric-Guillaume, und beide kugelten sich vor lachen. Bis Fréderic-Guillaume innehielt, seine Frau bei den Schultern faßte und fragte
"Und Duuuu???"
"Hä? Ich??? Wo denkst Du hin?"
Er beschloß, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Aber er zählte innerlich nochmal nach. Lisa, die Frau vom Bäcker, Lilou, die Frau vom Metzger, Laura, die Frau vom Gemüsehändler, Louise, die Frau vom Käsehändler, und deren Freundinen Luise, Léa, Lucie und Lola. Er kam nur auch acht. Daher beschloß er, hinfort um 18 Uhr rum nachzusehen, wo seine Frau war. Er würde auch mal mit dem Gemüsehändler sprechen, dem Mann von Laura, so ganz beiläufig ...
Beide lachten, hakten sich wieder unter und
ein Hut,
ein Stock
ein Re
gen
schirm ...
Hier oben seht Ihr nochmal alle Protagonisten
links Tamija Bacharow,
rechts darunter ihr Sohn Pierre Pjotr Bacharow,
oben Mitte der Patissier Maître Frédéric Guillaume Blö,
oben rechts seine Ehefrau Madame Francoise Blö-Poirot,
unten rechts das Paar
Prof. em. Pjotr Popaschewskay alias Igor Ivan Poporiteschki und rechts davon
Fürst Wladi Wladimirowitsch Ruspitanowitsch von und zu Tiraspol
Von der Tanzgruppe Les 9 Veuves du Didier haben wir kein Bild, der Maler wurde noch nicht fertig, ist ne größere Sache, wird ggf. noch nachgeliefert.