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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

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Thema: Randgeschehen

Am 11. Oktober 2005 wurde der Norweger Mads Östberg 18 Jahre alt. Von seinem Vater bekam er zu diesem besonderen Geburtstag einen Rallye-Einsatz in einem Subaru Impreza WRC geschenkt. Dieser wurde schon wenige Tage später in Deutschland bei der 6. ADMV Lausitz Rallye eingelöst.
Das Einsatz-Team verkalkulierte sich dann beim Shakedown mit der Spritmenge, so passierte es dann, dass Mads Östberg mitten auf der Shakedown-Strecke mit leerem Tank stehen blieb. Ich half noch mit, den Subaru von der Strecke zu schieben. Wenig später rückte dann das Team an mit einem Fass Benzin und einer Pumpe, um den Subaru zu betanken.
Mads Östberg, der wahrscheinlich die Rallye-Gene von seinem Vater Morten Östberg, der ebenfalls Rallyefahrer ist, in die Wiege gelegt bekam, fuhr eine sehr gute Rallye, fiel allerdings am zweiten Tag der Rallye aus. Bloß gut, dachten sich damals die Rallye-Fans, denn er versprach, so oft wieder zu kommen, bis er diese Rallye gewonnen hat. Und das tat er tatsächlich. Gewonnen haben die Rallye damals Matthias Kahle und Peter Göbel im Skoda Fabia WRC.
2006 erschien er wieder zur Lausitz-Rallye, diesmal um zu gewinnen. Er startete im '03er Subaru Impreza. Doch mit den Schweden Mats Jonsson und Johnny Johansson, die mit einem Ford Focus RS WRC '01 angereist waren, hatte er diesmal noch ein weiteres starkes Team als Gegner. Östberg war zwar der Schnellere, bekam aber eine Zeitstrafe von 20 Sekunden. Am Ende reichte es nur für den 2. Platz mit 10 Sekunden Rückstand auf Jonsson. Bloß gut, denn da war ja noch dieses Versprechen. ;o)
2007 kam er wieder, um diese Rallye zu gewinnen, diesmal mit einem Subaru Impreza WRC '04. Viel Erfahrung hatte er inzwischen gesammelt, war bereits 29 Rallyes im Subaru WRC gefahren, auch schon mehrere WM-Läufe, und das merkte man ganz deutlich. Der mehrfache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle war kein wirklicher Gegner mehr für ihn. Kahle kam zweieinhalb Minuten später auf Platz 2 ins Ziel. Der Däne Kristian Poulsen auf Platz 3 hatte bereits einen Rückstand von 4:17 Minuten.
Mads Östberg hatte sein Verspechen tatsächlich wahr gemacht, wurde aber nach seinem Sieg nicht mehr in der Lausitz gesehen. :o(
Seit vielen Jahren fährt er nun schon in der Rallye-WM, war Werksfahrer bei Ford und bei Citroen.
Am vergangenen Wochenende gewann er in Schweden für Citroen die WRC2 Pro-Wertung.

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Comentarios 1

  • Eifelpixel 20/02/2019 7:02

    Da hast du ja eine sehr seltene Szene eingefangen
    Grüße aus der Eifel Joachim