Moloch Athen

Moloch Athen

vor ziemlich genau 40 Jahren fand meine Abiturfahrt statt und der Weg führte mich damals für ein paar Tage nach Athen. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und habe seither Athen in guter Erinnerung. Nun war ich wieder dort und bin doch sehr enttäuscht. Natürlich sehen 40 Jahre ältere Augen viele Dinge etwas differenzierter. Mit meinen heutigen Augen hat sich die Stadt in ein lautes und sehr schmtziges Umfeld verwandelt. An jeder Ecke stehen Müllkontainer, übervoll und umringt von mindestens noch zweimal soviel Mehr an Müll. Zweiräder knattern zuhauf durch die Strassen, drängeln sich egoistisch vor und wenn sie mal da und dort einen Kratzer in ein parkendes Fahrzeug machen, ist ihnen das wurscht. Etwa ein Drittel der Zweiräder hat eine Thermobox auf dem Sozius aufgeschnallt und fährt damit irgendein Fastfood in Einwegverpackung aus. Die meisten Geschäftsleute trinken ihren Kaffee morgends in der nächsten Bäckerei im Stehen und natürlich wiederum in Einwegverpackung. Kein Wunder, wenn die Müllberge wachsen. In den touristischen Zentren bringen die Restaurants ihr pseude-griechisches Essen in schäbigster Qualität an die Touristen. Eigentlich wächst in Griechenland bestes Obst und Gemüse, die Ziegen und Schafe wachsen in perfekt natürlicher Umgebung auf und die Fische sollten superfrisch sein, sprich mit besten Zutaten könnte man auch tolles Essen machen. Klar, es gibt die Sehenswürdigkeiten, wie die Akropolis oder die zahlreichen Museen. Das ist in der Tat spannend. Beim Rest sollte man besser wegschauen...