MONK
MONK – eine manisch-ordnungsliebende, neurotisch-komische Figur.
Ich bin eine MONK.
Bevor ich etwas tue, räume ich erst einmal auf, denn Variationen im Ablauf sind nicht nur nicht gewollt, sondern stellen mich vor echt stressige Probleme. Zumindest aber bekomme ich schlechte Laune (ja, das gibt’s auch bei mir!). 1,6 Dinge gleichzeitig zu tun, bezeichnet schon den oberen Anschlag meiner Leistungsskala.
Ist hingegen alles gerichtet, bin ich sogar bisweilen extrem schnell.
Vor diesem Hintergrund ist Andrea Bächstädt
s Leistung, mit mir 5 Tage im Campingbus zu leben, sehr hoch einzuschätzen, denn natüüürlich haben wir beide so einiges Geraffel dabei gehabt (geflügelter Spruch der Reise: „Ich habe nicht zu viel dabei!). Und die Häufchen gehörten akkurat gestapelt und zudem immer an die gleiche Stelle – zumindest für mein Empfinden.
Wir kommen an diesen See (Guckaisee am Fuße der Wasserkuppe). Auf dem Weg dorthin wird die Rhön auf mehreren Plakaten als Sternenpark gepriesen – wat kann man hier die Sterne sehen, wat schön!
Und dann dieses Restaurant: Festbeleuchtung wie bei nem Atomkraftwerk am 100-sten Geburtstag! Das Restaurant ist bei unserer Ankunft schon längst geschlossen. Ja, kneif' mich mal – sind die bekloppt? Dann kommen auch noch Wolken rein, das Einnorden ist nur auf dem Weg hinten möglich, denn Polaris wird sowieso mehr oder minder von Bäumen verhüllt. Die Bühne ist gerichtet für Klein-Claudi und eine Ärger-Wolke über ihr. Ihr inneres Gleichgewicht ist gestört und dann stellt sie gemeinhin sämtliche Kooperation mit irgendwas oder irgendjemanden ein. Punkt!
Die große Claudi denkt sich dann: „Ja, jut, machst'e halt das Beste draus!“
Zum Einnorden hätte ich hinten auf dem Weg bei Andrea bleiben müssen, aber wir wären uns dort ziemlich nah auf die Pelle gerückt und ich bin einfach nicht in der Stimmung, mich darauf einzulassen (von wegen Licht und Platz und so … MONK). Also platziere ich mich an die Nordseite an das Geländer. Die rosafarbene Beleuchtung übrigens erzeugen die völlig hirnverbrannten Lichtbomben am Restaurant. So gesehen …!
Die Milchstraße steht später klar und deutlich über dem Bergkamm gegenüber. Ich wende einfach meine Standardbelichtungen an, ohne nachzuführen, denn das wäre mir zu viel und sowieso vom Platz her gar nicht möglich.
Wenn man so will, drückt dieses Bild meine inneren Widersprüche recht gut aus.
MONK – menschlich-ok, natürlich-kontrovers!
Einzelaufnahmen | überblendet | Panorama
(SINGLES | BLEND | PANORAMA)
Himmel (30.05.2022):
Kamera: Canon EOS 77D
ISO 3200 • n=f/4 • 210“
1 Reihe • 4 Einzelbilder • Hochformat
Objektiv: Samyang 14mm T3.1 (VDSLR)
Boden (29.05.2022):
Kamera: Canon EOS 77D
ISO 3200 • n=f/4 • 210“
1 Reihe • 4 Einzelbilder • Hochformat
Objektiv: Samyang 14mm T3.1 (VDSLR)
Bearbeitung:
PTGui • Photoshop
dorisf 29/08/2022 14:59
Einfach nur gut!LG Doris
Andreas Beier Fotografie 18/06/2022 20:33
klasse !Olli Edler 17/06/2022 12:40
...wieder Mal KNIEFALL