Morgenstraich in Basel
Der Morgestraich (Morgenstreich) am Montagmorgen nach Aschermittwoch um 04:00 Uhr ist der Auftakt der Basler Fasnacht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Innenstadt vollständig verdunkelt, die Basler Stadtwerke löschen dort die Strassenbeleuchtung. Das einzige Licht kommt noch von den Laternen der Fasnachtscliquen, die darauf ihre Sujets (französisch für Themen) präsentieren. Vor den Cliquen wird eine grosse Zuglaterne getragen bzw. auf einem Wagen gerollt. Zudem trägt jeder Aktive eine Kopflaterne, die der Zuglaterne nachempfunden ist. Diese dient zugleich als Erkennungsmerkmal für Zugehörigkeit zur Clique, da die Fastnächtler am Morgenstreich traditionell keine einheitlichen Kostüme tragen. Diese offene Kleiderordnung wird Charivari genannt.
Auf das Kommando «Achtig! Morgestraich! Vorwärts, marsch!» ihres Tambourmajors setzen sich die Fasnachts-Cliquen in Marsch und beginnen mit ihren Trommeln und Piccoloflöten das grösste Pfeifkonzert der Welt. Der erste Marsch, der von allen Cliquen gespielt wird, trägt dabei den bezeichnenden Namen «Morgenstreich».
Zum Morgestraich haben auch viele Kneipen und Wirtschaften geöffnet und werden voraussichtlich für die nächsten 72 Stunden nicht mehr schliessen. Dort geniessen die Zuschauer die traditionellen Fasnachtsspeisen wie Mehlsuppe, Zwiebel- und Käsewähe (pikanter Zwiebel- bzw. Käsekuchen, der meist warm gegessen wird).
http://youtu.be/aNKG1Aydq1A
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