Mühlenansichten -15-
Vermutlich um 1306 wurde die Meyenburg gegründet. Zunächst unterstand das Anwesen der gemeinsamen Verantwortung und Aufsicht etlicher Adelsgeschlechter aus der Region. Später übernahm die Familie v. Wersebe nach und nach das Haus in Eigenbesitz und residiert auf dem Rittergut bis auf den heutigenTag. Mühle und Mühlenteich wurden vermutlich unmittelbar nach der Burg erbaut, da sie zur Unterhaltung von Burg und Gut unerlässlich waren. Sprott- und Sprengbeeke führten stets reichlich Wasser. So kamen Mahlgäste auch in trockenen Zeiten von überhall her. Außerdem war es möglich, am Mühlen- und Flutgraben weitere Mühlen (Öl-, Walk-, Gerstemühlen) anzulegen. Im Laufe der Zeit verfügte die Hauptmühle über zwei Mehl- und zwei Graupengänge und war ein begehrtes Pachtobjekt. Nach dem Brand von 1830 wurde sie neu errichtet, 1840 ihre Leistung weiter erhöht, indem eine Turbine das hölzerne Wasserrad ersetzte. An deren Stelle trat 1910 eine noch leistungsstärkere horizontal liegende Turbinenanlage. Diese lief bis 1970. Als die Hauptturbinenwelle brach, legte der letzte Müller, Johann Iggena, in hohem Alter die Mühle still. Der Landkreis ließ das Turbinenhaus abreißen und an der ursprünglichen Stelle ein Wasserrad anbringen. Die Mühle ist wieder funktionsfähig. Sie beherbergt eine Heimatstube, die für Veranstaltungen genutzt wird. Das Gebäude wird vom Arbeitskreis für Dorfverschönerung und Heimatpflege Meyenburg e.V. genutzt und gepflegt.
(www.niedersaechsische-muehlenstraße.de)
Michael Bottari 17/08/2010 11:23
Ein schönes Bild !.Gruß
Micha