Mühlsteinbruch von Hinterhör 1
Geotop bei Altenbeuern
https://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten/52/index.htm
Abbau der Mühlsteine
Der Steinbruch Hinterhör wurde 1572 "aufgeschlagen", bis 1860 wurden dort Mühlsteine gewonnen. Mathias Flurl schilderte 1792 in seiner "Beschreibung der Gebirge von Baiern und der Oberen Pfalz" die spezielle Technik, derer sich die Arbeiter beim Abbau der Mühlsteine von Hand bedienten:
"Die Gewinnung derselben ist für die dasigen Arbeiter sehr mühsam und gefährlich, und wenn ihnen nicht ein sehr einfaches Mittel bey Sprengung dieser Steine herrliche Dienste leistete, so wären sie kaum im Stande, die Stücke groß genug vom Platze zu bringen. Wenn sie nämlich mit dem Eisen einen hinlänglich tiefen Schram in das Gebirg gebrochen haben, so treiben sie hölzerne Keile indenselben, und beschütten sie solange mit Wasser, bis das aufgeschwollene Holz den Felsen unter einen fürchterlichen Krachen von einander sprengt."
Vor dem Abtransport wurde der Stein noch behauen und mit dem Achsloch versehen. Danach folgte der äußerst mühsame Transport der schweren Steine zum Inn, wo sie auf Plätten verladen wurden. Die nahe Lage zum Fluss, auf dem die Steine verschifft und damit gehandelt werden konnten, ermöglichte dem Mühlsteinbruch Hinterhör ein fast 300jähriges Bestehen.
Andreas Boeckh 05/02/2018 18:40
Das könnte glatt als moderne Skulptur durchgehen.Andreas
Dorothee 9 05/02/2018 13:17
Trocken oder feucht, ich würde es gerne anfassen.Joachim Haak 05/02/2018 9:27
interessanter Einblick in ein altes Handwerkfantastisch festgehalten
LG Jo
Beate Radziejewski 05/02/2018 9:17
interessante Spuren im Gestein ...bildet eine feine Grafik ..dazu Deine interessante Information ..das war ein anstrengendes, hartes Leben...
LG Beate
Hansiwalther 05/02/2018 7:58
Sehr Interessantes Foto, interessanter Text, tolle Struktur. Gruß hansi