Na... Lust auf ein Tänzchen...
... aber Vorsicht... schnell sind Hose und Schühchen besudelt
Der Bluff
Krieg um Öl lässt sich einer humanistischen Gesellschaft nicht vermitteln. Weil der zivilisierte Zeitgenosse aber gerne Soldaten losschickt wenn Menschenrechte und die „Freiheit“ bedroht sind, wäre folgendes Szenario denkbar. Man formiert im Geheimen schwer bewaffnete Söldner und bereitet die Truppe auf verdeckte Kampfeisätze vor. Als Anführer eignen sich besonders charismatische Bartträger die nicht „her mit dem Öl!“ brüllen sondern „Gott ist groß!“ Dann lässt man diese Leute in den begehrten Landstrich einsickern und dort kräftig Rabatz schlagen. Das hat in Afghanistan, als da die Russen noch waren, wunderbar geklappt. Die Ausbildung dieser „Agent Provocateure“ ist umfassend. Da pflegt man keine Pappschilder mit Friedenstauben vor den Regierungspalast zu tragen, sondern bringt aus dem Hinterhalt, mit Maschinengewehren, Flugabwehraketen und Panzerfäusten sein Anliegen unters Volk. Wenn der bedrängte Staat sich wehrt und zurückschlägt ist das der Anfang seines unvermeidlichen Endes, denn dann beginnt ein Krieg der Nachrichten. Wer beim Versuch eine vollbesetzte Polizeistation in die Luft zu jagen von Staatdienern kalt gestellt wird ist dann folglich ein Märtyrer der „Freiheitsbewegung“. Von Meinungsunterdrückung und „Gräueltaten“ des „Regimes“ wird dann unentwegt berichtet, bis wir, in der moralischen Zwickmühle, nach einem Militäreinsatz bettelt. „Bingo“, jetzt kann die offizielle Nachhut den Sack zumachen.
Denkbar währe aber auch eine Bedrohungskulisse zu konstruieren, zum Beispiel mit Massenvernichtungswaffen. Ein paar Antrax-Tote im eigenen Land reichen aus um eine Hysterie zu schüren, dann zeigt man mit oskarreifer Unschuldsmiene auf das Oberhaupt der anvisierten Öl-Nation und schon starten die Bomber. Sicher, all zu oft wird man mit diesem Muster nicht ans Öl kommen, vor allem wenn die Masche schon mal aufgeflogen ist. Also wieder zurück zum Freiheitskampf. Im Iran brachte Khomeini Millionen unbewaffneter Bürgern auf die Straße, um den von Kolonialmächten installierten Schah aus dem Land zu treiben. Luftunterstützung aus dem Westen war da verständlicherweise nicht angebracht. Weil die Libysche „Freiheitsbewegung“ offenbar nur Schall und Rauch ist muss man den Rebellen jetzt mit Feuerkraft von außen unter die Arme greifen. Die RAF konnte damals tatsächlich auf einen gewissen Rückhalt (68er Proteste) im Volk bauen, ob es da auch Überlegungen gab die „Freiheitskämpfer“ mit gezielten Luftschlägen gegen ein korruptes und von Alt-Nazis durchdrungenes „Regime“ zu unterstützen?
Benjamin Franz aus Willmering
http://www.chamerleben.de/html/11-03-24-der-Bluff.htm
Anna-logisch 24/03/2011 17:54
*http://www.youtube.com/watch?v=n4H_E8b-qmo
obskur 24/03/2011 17:29
ich denke, die werden dort als nächstes neganze menge waffen abladen..
die taliban, iran, irak ua. sind seinerzeit auch
vom westen bewaffnet worden..
da sichert man sich und der rüstungsindustrie
gleich die kriegsschauplätze von morgen!