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nachdenklicher Herman van Veen

nachdenklicher Herman van Veen

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Matten Ernst


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nachdenklicher Herman van Veen

Das Bild zeigt Herman van Veen bei einem Fotoshooting am 13.11.09 in der Düsseldorfer Tonhalle anläßlich einer Spendenübergabe des Düsseldorfer Tischtennis Bundesligavereins Borussia Düsseldorf an die Herman van Veen Stiftung.
Trotz Morddrohungen (s. angehängten Welt Online Text vom 14.11.09) hatte sich der niederländische Künstler zu dem Termin bereit erklärt. Man sieht aber auf dem Foto - und er bestätigte dies durch persönliche Aussagen - dass ihm die momentane Privatsituation sehr, sehr zu schaffen macht! Daher ist es ihm sehr hoch anzurechnen, dass er für den Termin zur Verfügung stand. Herzlichen Dank!!!

Welt online vom 14.11.09:

Herman van Veen wird wegen Nazivergleich bedroht

Von Rob Savelberg 11. November 2009, 04:00 Uhr

Utrecht - Der niederländische Liedermacher Herman van Veen wird in seiner eigenen Heimat bedroht. Bei einer Gedenkveranstaltung zum Mauerfall hat er die Freiheitspartei PVV des rechtspopulistischen Oppositionsführers Geert Wilders mit der niederländischen Nazibewegung NSB verglichen, die während des Zweiten Weltkriegs mit Hitler-Deutschland kollaborierte. Die Justiz in Amsterdam ermittelt gegen Wilders wegen dessen umstrittenen Äußerungen gegen Muslime.
,,Die PVV darf nicht werden wie die NSB", schreibt van Veen auf seiner Website, wo das Gästebuch wegen Tausender Schmähbriefe abgeschaltet wurde. ,,Die PVV ist meiner Meinung nach keine politische Partei, sondern eine Vereinigung, eine Bewegung, wo ein Mann das Sagen hat. Das ist nicht demokratisch." Bei der Festveranstaltung in Utrecht ergänzte van Veen am Sonntagabend, er mache sich große Sorgen um die niederländische Demokratie. Auf die Drohungen reagierte der Künstler später in einer Talkshow emotional und angeschlagen.
Wilders, dessen Partei PVV derzeit in landesweiten Umfragen führt, rief die Menschen gestern dazu auf, van Veen nicht zu bedrohen. Andererseits forderte sein Anwalt Bram Moskowicz, der sonst Schwerstkriminelle und Diktatoren betreut, im Fernsehen: ,,Wilders darf nicht dämonisiert werden." Er wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit in Holland politische Morde gegeben habe. Im Jahr 2002 wurde der Rechtspopulist Pim Fortuyn von einem Umweltaktivisten erschossen. Zwei Jahre später wurde der Filmemacher Theo van Gogh, auch ein Muslimkritiker, auf offener Straße von einem radikalen Muslim erstochen.
Wilders sieht sich selbst als Opfer linker Machenschaften in Politik und Presse. Er sei kein Nazi, sagte sein Anwalt, sondern ein Freund Israels. Wilders sagte, er kämpfe für das freie Wort. Allerdings sind Medien bei Versammlungen seiner PVV nicht zugelassen. Die Partei ist in Holland umstritten. Das Innenministerium hat drei namhaften Wissenschaftlern den Auftrag gegeben, zu untersuchen, ob Wilders rechtsextrem ist. Die Schlussfolgerung wurde schon vorab bekannt: Die drei sind demnach der Auffassung, dass der Rechtspolitiker islamfeindlich und rechtsextrem sei.

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