Nachteule
Eulenlied,
geräuschlos
Äon um Äon durcheilt' ich
pfeilschnell in oft vernebeltem Flug,
doch nirgends verweilt' ich.
ich hatte genug!
Einst entsprang die Sonne dem Nil
und goldene Götter breiteten die Schwingen
sie wiederzufinden, mein einziges Ziel
und eines Tages wird es gelingen!
Mit dem Priester wohn ich im Grab,
wir lauschen dem Wispern der Toten.
Dies ist die einzige Heimat, die ich hab!
In ihr ist jedes Gesprochene verboten.
Wir wohnen in den Bildern, goldenen Dingen,
im Sand auf der Erde, im Sarg aus Stein
und beteiligen uns am tonlosen Singen
der Vergangenen, die aufhörten zu sein.
Die Schriften auf steinernen Balken
enthalten meine ungehörten Lieder
an den goldenen, mächtigen Falken.
Ich wünschte, er entstünde wieder....
© (Michael Thomas: Thebanische Eule)
Dirk-Christian 13/03/2014 8:05
faszinierendes Portrait einer Jungeule, insbesondere noch mit den Flaumfedern um den Kopf herum.Die ganze Dimension des Symboltieres Eule hast du hier versteckt zum Mitschwingen gebracht. Großartig, deine "Verfremdungen" zur Ausdrucksintensivierung.
Liebe Grüße
Christian
Der Michel aus... 21/01/2014 15:37
Die Mystik der Eule zieht mich auch immer sehr an. ..wundervoll gezeigt!!fotoGrafica 21/01/2014 15:36
unwirklich wirklichgruss wolfgang
Thierry Lempereur 29/11/2013 18:16
Super.....L-G Thierry
duolith 29/11/2013 17:29
-hervorragend!Ninas' 29/11/2013 15:04
Klasse fotografiert und tolle BA! LG NinaOlaf Hofmann 29/11/2013 14:18
Ein beeindruckendes Bild....und ein Text, der nachdenklich macht....! lg Olaf