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Nähe des Geliebten

Nähe des Geliebten

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D.Bieri


Free Account, Zürich

Nähe des Geliebten

Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer in Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen die Welle steigt;
Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen, wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,
du bist mir nah!
Die Sonne sinkt,
bald leuchten mir die Sterne -
o wärst du da!

-Goethe

Friedhof Enzenbühl, Zürich

Comentarios 3

  • Kay Holtmann 26/04/2006 0:53

    finde das photo klasse, deute es erotisch, abkühlung nach einer heißen nacht, muß schön gewesen sein!!
    tolle perspektive. die gedanken sind frei.
    gruß kay
  • D.Bieri 22/09/2005 18:17

    Beate: stimmt, hat auch was! :-) Wenn man sie im Zusammenhang sieht mit der anderen Hand, die sie an den Kopf hält (Bild III), könnte es auch eine Geste der Verlegenheit sein... wer weiss. :-))
    lg und danke dir für den Eintrag in die Friedhofsgalerie!
  • D.Bieri 21/09/2005 21:26

    ich danke euch! *freu*
    Beate: ich hab mir gedacht, dass dir ein Gedicht dazu gefallen würde. :-)
    Markus: die Hand habe ich eher so aufgefasst, als würde sie Halt suchen oder vorsichtig nach etwas tasten. aber deine Version gefällt mir auch!
    lg, Doris