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narzissmus, narzissmus... klingt so negativ.
was ist in diesem fall so schlimm daran, dass sie sich gefaellt?
sie (rechts) sieht fuer mich (jedenfalls auf den ersten blick) nicht so aus, als wuerde ihr ein bisschen selbstliebe schaden.
tja. stolze frauen sind mir allemal lieber als solche, die ihr licht unter den scheffel stellen!
... ich muss wohl erläuternd für dich hinzusetzen, dass wir das Thema im allgemeinen *Narzistische Persönlichkeit* fotografisch behandelt haben..Ausgangspunkt war eine toxische Beziehung mit einem narzistischen Mann (eher im pathologischen Sinne).
Eine derartige Persönlichkeit sieht ihr Selbstbild völlig unrealistisch, es erhöht sich krankhaft selbst, jedoch erniedrigt auf perfide Art den Partner....
In weiteren Bildern dieser Serie sind weitere Muster und Auswirkungen von uns bildlich dargestellt worden.
Konnte ich dir das erhellen?
Eine verrückende Konstellation, die wirklich verrückt machen kann…..Der Betrachter wird vergeblich den Zugang zu ihr suchen, die jedoch ewig in ihrem Spiegelbild festhängt. Eine vierte Wand, ob mit oder ohne Kamera, ein Durchbrechen unmöglich. Sehr gute Umsetzung. Eigentlich die Beste zu diesem Thema, da auch keine Worte nötig sind.
Oh, dieses Bild habe ich verpasst. Es kommt mir nun vor wie die Vorgeschichte zum ganz aktuellen ...
Sehr intensiv auch das, vor allem die Blicke.
LG Bernadette
Aus meiner Sicht und Erfahrung ist der Narzissmus der Sieg der Sehnsucht
(nach Liebe und Anerkennung) über die (narzisstische) Person und Persön-
lichkeit. Der Blick des (inneren) Trugbildes zeigt diesen Triumph, gar spottend
erhebt sie sich über die hilfesuchende, fragende, selbstzweifelnde Person.
Es ist ein gnadenloser selbstzerstörerischer Prozess. Obwohl diesen Men-
schen geholfen werden müsste, mit viel Liebe und Verständnis, wenden wir
uns ab. Wir empfinden den Narzissmus bei anderen unerträglich. Wir sind halt
keine Therapeuten, sondern auch nur Menschen, mit einem mehr oder weni-
ger ausgeprägten Narzissmus.
Mal an dieser Stelle: Deine Bilder bergen Geschichten über uns, unser Leben
mit einer (gnadenlosen) Tiefe und Wahrheit, künstlerisch verpackt. Großartig !
Beste Grüße,
Neydhart
So, jetzt eine "ordentliche" Anmerkung.
Eine frühere Foto-Freundin hat einen ausgeprägten Narzissmus und gleichzeitig
einen Minderwertigkeitskomplex. Ich wollte ihr helfen aus ihrem Denkschema aus-
zubrechen (welch eine Arroganz !), bin aber kläglich gescheitert (richtig so !).
Alles drehte sich um sie bzw. hatte sich um sie zu drehen. In all der Zeit, die wir
uns kannten, hatte sie mich nie gefragt, wie es mir geht, was das Rentnerdasein
mit mir macht, wie es meine Mutter im Altenheim geht und so weiter. Ich kam in
ihrer Welt nicht vor, obwohl ich die Caféhaus besuche bezahlte, da sie selber nur
knapp bei Kasse war, ausser, wenn es um ihre Haare ging .....
Ich hatte sie mal gefragt, ob ich sie fotografieren dürfe; sie sagte: nein, Du fotogra-
fierst mich so wie ich bin und das möchte ich nicht, so gefalle ich mir nicht.
Sie aber wollte die Menschen so fotografieren, wie sie es wollte, ob es denen nur
gefiel oder nicht.
Übrigens: sie hat keine Freundinnen und Freunde.
Abendgrüße,
Neydhart
Mir fällt hierzu W. Biermanns Geschichte ein (Biermann mag ich aber nicht mehr,
die Geschichte schon):
Wolf Biermann
›Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte‹
Es war einmal ein kleiner älterer Herr, der hieß Herr Moritz und hatte sehr große Schuhe und einen schwarzen Mantel dazu und einen langen schwarzen Regenschirmstock, und damit ging er oft spazieren.
Als nun der lange Winter kam, der längste Winter auf der Welt in Berlin, da wurden die Menschen allmählich böse.
Die Autofahrer schimpften, weil die Straßen so glatt waren, daß die Autos ausrutschten. Die Verkehrspolizisten schimpften, weil sie immer auf der kalten Straße rumstehen mußten. Die Verkäuferinnen schimpften, weil ihre Verkaufsläden so kalt waren. Die Männer von der Müllabfuhr schimpften, weil der Schnee gar nicht alle wurde. Der Milchmann schimpfte, weil ihm die Milch in den Milchkannen zu Eis gefror. Die Kinder schimpften, weil ihnen die Ohren ganz rot gefroren waren, und die Hunde bellten vor Wut über die Kälte schon gar nicht mehr, sondern zitterten nur noch und klapperten mit den Zähnen vor Kälte, und das sah auch sehr böse aus.
An einem solchen kalten Schneetag ging Herr Moritz mit seinem blauen Hut spazieren, und er dachte: «Wie böse die Menschen alle sind, es wird höchste Zeit, daß wieder Sommer wird und Blumen wachsen.»
Und als er so durch die schimpfenden Leute in der Markthalle ging, wuchsen ganz schnell und ganz viele Krokusse, Tulpen und Maiglöckchen und Rosen und Nelken, auch Löwenzahn und Margeriten. Er merkte es aber erst gar nicht, und dabei war schon längst sein Hut vom Kopf hochgegangen, weil die Blumen immer mehr wurden und auch immer länger.
Da blieb vor ihm eine Frau stehen und sagte: «Oh, Ihnen wachsen aber schöne Blumen auf dem Kopf!»
«Mir Blumen auf dem Kopf!» sagte Herr Moritz,«so was gibt es gar nicht!»
«Doch! Schauen Sie hier in das Schaufenster, Sie können sich darin spiegeln. Darf ich eine Blume abpflücken?»
Und Herr Moritz sah im Schaufensterspiegelbild, daß wirklich Blumen auf seinem Kopf wuchsen, bunte und große, vielerlei Art, und er sagte: «Aber bitte, wenn Sie eine wollen...»
«Ich möchte gern eine kleine Rose», sagte die Frau und pflückte sich eine.
«Und ich eine Nelke für meinen Bruder», sagte ein kleines Mädchen, und Herr Moritz bückte sich, damit das Mädchen ihm auf den Kopf langen konnte. Er brauchte sich aber nicht so sehr tief zu bücken, denn er war etwas kleiner als andere Männer. Und viele Leute kamen und brachen sich Blumen vom Kopf des kleinen Herrn Moritz, und es tat ihm nicht weh, und die Blumen wuchsen immer gleich nach, und es kribbelte so schön am Kopf, als ob ihn jemand freundlich streichelte, und Herr Moritz war froh, daß er den Leuten mitten im kalten Winter Blumen geben konnte. Immer mehr Menschen kamen zusammen und lachten und wunderten sich und brachen sich Blumen vom Kopf des kleinen Herrn Moritz und keiner, der eine Blume erwischt hatte, sagte an diesem Tag noch ein böses Wort.
Aber da kam auf einmal auch der Polizist Max Kunkel. Max Kunkel war schon seit zehn Jahren in der Markthalle als Markthallenpolizist tätig, aber sowas hatte er noch nicht gesehn! Mann mit Blumen auf dem Kopf! Er drängelte sich durch die vielen lauten Menschen, und als er vor dem kleinen Herrn Moritz stand, schrie er: «Wo gibt's denn so was! Blumen auf dem Kopf, mein Herr! Zeigen Sie doch mal bitte sofort Ihren Personalausweis!»
Und der kleine Herr Moritz suchte und suchte und sagte verzweifelt: «Ich habe ihn doch immer bei mir gehabt, ich hab ihn doch in der Tasche gehabt!»
Und je mehr er suchte, um so mehr verschwanden die Blumen auf seinem Kopf.
«Aha», sagte der Polizist Max Kunkel, «Blumen auf dem Kopf haben Sie, aber keinen Ausweis in der Tasche!»
Und Herr Moritz suchte immer ängstlicher seinen Ausweis und war ganz rot vor Verlegenheit, und je mehr er suchte - auch im Jackenfutter -, um so mehr schrumpften die Blumen zusammen, und der Hut ging allmählich wieder runter auf den Kopf! In seiner Verzweiflung nahm Herr Moritz seinen Hut ab, und siehe da, unter dem Hut lag in der abgegriffenen Gummihülle der Personalausweis. Aber was noch!? Die Haare waren alle weg! Kein Haar mehr auf dem Kopf hatte der kleine Herr Moritz. Er strich sich verlegen über den kahlen Kopf und setzte dann schnell den Hut drauf.
«Na, da ist ja der Ausweis», sagte der Polizist Max Kunkel freundlich, «und Blumen haben Sie ja wohl auch nicht mehr auf dem Kopf, wie?!»
«Nein...», sagte Herr Moritz und steckte schnell seinen Ausweis ein und lief, so schnell man auf der glatten Straßen laufen konnte, nach Hause. Dort stand er lange vor dem Spiegel und sagte zu sich: «Jetzt hast du eine Glatze, Herr Moritz!»
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RABBIT AND CROW 01/09/2020 14:15
narzissmus, narzissmus... klingt so negativ.was ist in diesem fall so schlimm daran, dass sie sich gefaellt?
sie (rechts) sieht fuer mich (jedenfalls auf den ersten blick) nicht so aus, als wuerde ihr ein bisschen selbstliebe schaden.
tja. stolze frauen sind mir allemal lieber als solche, die ihr licht unter den scheffel stellen!
Mel Di 11/04/2020 8:04
Eine verrückende Konstellation, die wirklich verrückt machen kann…..Der Betrachter wird vergeblich den Zugang zu ihr suchen, die jedoch ewig in ihrem Spiegelbild festhängt. Eine vierte Wand, ob mit oder ohne Kamera, ein Durchbrechen unmöglich. Sehr gute Umsetzung. Eigentlich die Beste zu diesem Thema, da auch keine Worte nötig sind.Bernadette O. 23/03/2020 20:18
Oh, dieses Bild habe ich verpasst. Es kommt mir nun vor wie die Vorgeschichte zum ganz aktuellen ...Sehr intensiv auch das, vor allem die Blicke.
LG Bernadette
Neydhart von Gmunden 19/03/2020 10:43
Aus meiner Sicht und Erfahrung ist der Narzissmus der Sieg der Sehnsucht(nach Liebe und Anerkennung) über die (narzisstische) Person und Persön-
lichkeit. Der Blick des (inneren) Trugbildes zeigt diesen Triumph, gar spottend
erhebt sie sich über die hilfesuchende, fragende, selbstzweifelnde Person.
Es ist ein gnadenloser selbstzerstörerischer Prozess. Obwohl diesen Men-
schen geholfen werden müsste, mit viel Liebe und Verständnis, wenden wir
uns ab. Wir empfinden den Narzissmus bei anderen unerträglich. Wir sind halt
keine Therapeuten, sondern auch nur Menschen, mit einem mehr oder weni-
ger ausgeprägten Narzissmus.
Mal an dieser Stelle: Deine Bilder bergen Geschichten über uns, unser Leben
mit einer (gnadenlosen) Tiefe und Wahrheit, künstlerisch verpackt. Großartig !
Beste Grüße,
Neydhart
H.-Jürgen Kühne 18/03/2020 22:27
die unzerreissbare Verbundenheit im Blick!Gefällt mir sehr.
LG Jürgen
Andreas Beier Fotografie 18/03/2020 13:51
klasse !Der Zacki 18/03/2020 6:12
grossartig !!!Kai Mueller 17/03/2020 23:44
Ich mag besonders die Blicke! Toll arrangiert!lg Kai.
Neydhart von Gmunden 17/03/2020 20:07
So, jetzt eine "ordentliche" Anmerkung.Eine frühere Foto-Freundin hat einen ausgeprägten Narzissmus und gleichzeitig
einen Minderwertigkeitskomplex. Ich wollte ihr helfen aus ihrem Denkschema aus-
zubrechen (welch eine Arroganz !), bin aber kläglich gescheitert (richtig so !).
Alles drehte sich um sie bzw. hatte sich um sie zu drehen. In all der Zeit, die wir
uns kannten, hatte sie mich nie gefragt, wie es mir geht, was das Rentnerdasein
mit mir macht, wie es meine Mutter im Altenheim geht und so weiter. Ich kam in
ihrer Welt nicht vor, obwohl ich die Caféhaus besuche bezahlte, da sie selber nur
knapp bei Kasse war, ausser, wenn es um ihre Haare ging .....
Ich hatte sie mal gefragt, ob ich sie fotografieren dürfe; sie sagte: nein, Du fotogra-
fierst mich so wie ich bin und das möchte ich nicht, so gefalle ich mir nicht.
Sie aber wollte die Menschen so fotografieren, wie sie es wollte, ob es denen nur
gefiel oder nicht.
Übrigens: sie hat keine Freundinnen und Freunde.
Abendgrüße,
Neydhart
Neydhart von Gmunden 17/03/2020 20:00
Mir fällt hierzu W. Biermanns Geschichte ein (Biermann mag ich aber nicht mehr,die Geschichte schon):
Wolf Biermann
›Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte‹
Es war einmal ein kleiner älterer Herr, der hieß Herr Moritz und hatte sehr große Schuhe und einen schwarzen Mantel dazu und einen langen schwarzen Regenschirmstock, und damit ging er oft spazieren.
Als nun der lange Winter kam, der längste Winter auf der Welt in Berlin, da wurden die Menschen allmählich böse.
Die Autofahrer schimpften, weil die Straßen so glatt waren, daß die Autos ausrutschten. Die Verkehrspolizisten schimpften, weil sie immer auf der kalten Straße rumstehen mußten. Die Verkäuferinnen schimpften, weil ihre Verkaufsläden so kalt waren. Die Männer von der Müllabfuhr schimpften, weil der Schnee gar nicht alle wurde. Der Milchmann schimpfte, weil ihm die Milch in den Milchkannen zu Eis gefror. Die Kinder schimpften, weil ihnen die Ohren ganz rot gefroren waren, und die Hunde bellten vor Wut über die Kälte schon gar nicht mehr, sondern zitterten nur noch und klapperten mit den Zähnen vor Kälte, und das sah auch sehr böse aus.
An einem solchen kalten Schneetag ging Herr Moritz mit seinem blauen Hut spazieren, und er dachte: «Wie böse die Menschen alle sind, es wird höchste Zeit, daß wieder Sommer wird und Blumen wachsen.»
Und als er so durch die schimpfenden Leute in der Markthalle ging, wuchsen ganz schnell und ganz viele Krokusse, Tulpen und Maiglöckchen und Rosen und Nelken, auch Löwenzahn und Margeriten. Er merkte es aber erst gar nicht, und dabei war schon längst sein Hut vom Kopf hochgegangen, weil die Blumen immer mehr wurden und auch immer länger.
Da blieb vor ihm eine Frau stehen und sagte: «Oh, Ihnen wachsen aber schöne Blumen auf dem Kopf!»
«Mir Blumen auf dem Kopf!» sagte Herr Moritz,«so was gibt es gar nicht!»
«Doch! Schauen Sie hier in das Schaufenster, Sie können sich darin spiegeln. Darf ich eine Blume abpflücken?»
Und Herr Moritz sah im Schaufensterspiegelbild, daß wirklich Blumen auf seinem Kopf wuchsen, bunte und große, vielerlei Art, und er sagte: «Aber bitte, wenn Sie eine wollen...»
«Ich möchte gern eine kleine Rose», sagte die Frau und pflückte sich eine.
«Und ich eine Nelke für meinen Bruder», sagte ein kleines Mädchen, und Herr Moritz bückte sich, damit das Mädchen ihm auf den Kopf langen konnte. Er brauchte sich aber nicht so sehr tief zu bücken, denn er war etwas kleiner als andere Männer. Und viele Leute kamen und brachen sich Blumen vom Kopf des kleinen Herrn Moritz, und es tat ihm nicht weh, und die Blumen wuchsen immer gleich nach, und es kribbelte so schön am Kopf, als ob ihn jemand freundlich streichelte, und Herr Moritz war froh, daß er den Leuten mitten im kalten Winter Blumen geben konnte. Immer mehr Menschen kamen zusammen und lachten und wunderten sich und brachen sich Blumen vom Kopf des kleinen Herrn Moritz und keiner, der eine Blume erwischt hatte, sagte an diesem Tag noch ein böses Wort.
Aber da kam auf einmal auch der Polizist Max Kunkel. Max Kunkel war schon seit zehn Jahren in der Markthalle als Markthallenpolizist tätig, aber sowas hatte er noch nicht gesehn! Mann mit Blumen auf dem Kopf! Er drängelte sich durch die vielen lauten Menschen, und als er vor dem kleinen Herrn Moritz stand, schrie er: «Wo gibt's denn so was! Blumen auf dem Kopf, mein Herr! Zeigen Sie doch mal bitte sofort Ihren Personalausweis!»
Und der kleine Herr Moritz suchte und suchte und sagte verzweifelt: «Ich habe ihn doch immer bei mir gehabt, ich hab ihn doch in der Tasche gehabt!»
Und je mehr er suchte, um so mehr verschwanden die Blumen auf seinem Kopf.
«Aha», sagte der Polizist Max Kunkel, «Blumen auf dem Kopf haben Sie, aber keinen Ausweis in der Tasche!»
Und Herr Moritz suchte immer ängstlicher seinen Ausweis und war ganz rot vor Verlegenheit, und je mehr er suchte - auch im Jackenfutter -, um so mehr schrumpften die Blumen zusammen, und der Hut ging allmählich wieder runter auf den Kopf! In seiner Verzweiflung nahm Herr Moritz seinen Hut ab, und siehe da, unter dem Hut lag in der abgegriffenen Gummihülle der Personalausweis. Aber was noch!? Die Haare waren alle weg! Kein Haar mehr auf dem Kopf hatte der kleine Herr Moritz. Er strich sich verlegen über den kahlen Kopf und setzte dann schnell den Hut drauf.
«Na, da ist ja der Ausweis», sagte der Polizist Max Kunkel freundlich, «und Blumen haben Sie ja wohl auch nicht mehr auf dem Kopf, wie?!»
«Nein...», sagte Herr Moritz und steckte schnell seinen Ausweis ein und lief, so schnell man auf der glatten Straßen laufen konnte, nach Hause. Dort stand er lange vor dem Spiegel und sagte zu sich: «Jetzt hast du eine Glatze, Herr Moritz!»
Ralph Eckardt - Lichtraumstudios - 17/03/2020 19:53
wunderbar umgesetzt . . . ich mag die Arroganz, mit der sie sich selbst blendet . . .