Naturwaldzelle im Lindenberger Wald, Niederzier
Der Lindenberger Wald ist der größte und älteste Laubwald der Jülicher Börde (106 ha), mit einer besonderen Tier- und Pflanzenwelt. Er war Teil des Hambacher Forstes auch Bürgewald genannt. Der größte Teil des alten Hambacher Forstes musste in den letzten Jahrzehnten dem Hambacher Tagebau weichen. Am östlichen Rand des Lindenberger Walds schließt sich heute die Sophienhöhe, die zu einem großen Teil bereits renaturierten Abraumhalde des aktiven Tagebau Hambachs, an. Im Lindenberger Wald findet sich ein Stieleichen- Hainbuchenwald, in welchem sich aber auch Rotbuchen und noch andere Laubbäume finden. Manche der Bäume sind bis zu 250 Jahre alt. Der Waldboden ist teilweise staunass und im Frühjahr gibt es große Flächen mit Buschwindröschen und Maiglöckchen. Der alte Baumbestand und vorhandenes Totholz zieht entsprechende Tiere an. So können mit einigem Glück sechs Spechtarten u.a. der Grau- und der Mittelspecht beobachtet werden. In den Baumkronen bauen Greife (Rotmilan, Wespenbussard) ihre Horste. Baumhöhlen werden vom Waldkauz und verschiedenen Fledermausarten genutzt. Wegen seiner besonderen Bedeutung ist der Lindenberger Wald mit seinen Naturwaldzellen als FFH-Gebiet unter Schutz gestellt. Erreichbar ist der Lindenberger Wald über die L 264 von Jülich oder Düren kommend. Es gibt mehrere Wanderparkplätze, von denen aus sowohl der Lindenberger Wald als auch die Sophienhöhe erreichbar ist
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