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Nebelsonne

"Was, Zelten? Bei dem Wetter?" war der einzige kopfschüttelnde Kommentar auf die Nachfrage, was ich mit dem großen Rucksack vor habe. Zelten scheint etwas für laue Sommertage zu sein, am Besten gut behütet in Reichweite von Dusche, Kiosk, und den Wohnmobil Nachbarn von letztem Jahr. Aber bei ungewissem Herbstwetter auf einem schmalen Grat eine luftige Notunterkunft aufbauen, daß stößt höchstens auf Unverständniss. Doch das ist der Einsatz, wie bei einem Glücksspiel. Das Spiel beginnt. Der Wind hetzt Wolkenfetzen über den Grat, Null Sicht. Die Sonne kommt kaum durch die dicke Suppe. Zweifel. Der Wind nimmt zu, die Nebeldecke reißt kurz auf, der Film jagt durch die Kamera. Jackpot.

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