Nilganskind mit „Flauschfaktor“
Seit zwei Jahren versuche ich im kleinen Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit immer mal wieder, wenige Tage altes Nilgänschen in der Sonne halbwegs vorzeigbar zu fotografieren. Eine Freundin großer Bildbearbeitung bin ich ja nicht, aber damit wäre bislang auch nicht allzu viel zu machen gewesen. Meiner Meinung nach liegt das Problem zum einen in den ganz feinen Federchen der ersten Tage sowie der Tatsache, dass die Kleinen entweder ununterbrochen in Bewegung sind oder unter dem Gefieder der Mutter schlafen. Meine Versuche mit dem 80-200 und dem 200er Makro konnte ich vergessen, die AF – Geschwindigkeit reicht einfach nicht. Selbst wenn der AF mal traf, dann immer die Federchen und das Auge blieb unscharf. Mit manueller Scharfstellung ist bei den agilen Gänschen normalerweise auch nicht viel zu machen. Damit ich mich für mein Scheitern wenigstens ein wenig herausreden kann, habe ich das physikalische Problem mit dem „Flauschfaktor“ entdeckt und veröffentliche es hiermit erstmals ; + )
Lange habe ich mich gedrückt, mein dickes 300er durch die Stadt zu schleppen und dann am Teich des Parkweihers einen Volksauflauf zu verursachen. Neulich Abend hieß es aber: Jetzt oder nie. Ich hatte Glück – vielleicht lief gerade Fußball. Städtische Nilgänse sind zwar recht selbstbewusst, führen sie Gössel, sind sie aber sehr, sehr vorsichtig und fliehen, nähert sich auch nur in weiter Entfernung ein Hund. Menschen tolerieren sie in der Zeit unterschiedlich: Kinder aus gutem Grund schlecht, mich so einigermaßen. Eine Stunde hat es gedauert, bis ich so halbwegs das Vertrauen der Eltern gewonnen hatte. Das Geschäft war folgendes: ich habe ihnen den Rückchen freigehalten und sie gegen alles verteidigt, sie haben mir in Bezug auf ihre Kinder vertraut. Aber auch dann dauerte die ganze Fotosession noch recht lange, denn in so einem Stadtpark gibt es viele störende Hintergründe und Abfall überall. Die Nilgänschen verhielten sich außerdem keine Sekunde ruhig und hatten wenig Verständnis für eine geeignete Position im Licht. Während die Gänse dann irgendwann ganz entspannt einschliefen, schleppte ich ziemlich geschafft meine Optik wieder nach Hause ; + )
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 5 bei 1/400stel Sekunden, ISO 640, Belichtungskorrektur plus 0.3, Bildstabilisator eingeschaltet, aus der Hand, 80 % Ausschnitt.
ullifotografie 01/05/2010 14:06
Ein gutes Foto!LG
uli
Werner Bartsch 01/05/2010 9:41
ein süßer kleiner kerl.man erkennt jedes fläumchen !
lg.werner
Anja Szonn 30/04/2010 21:03
KLASSE^^Knuddelalarm:)))
Kurt Stamminger 30/04/2010 16:37
Ganz excellent - die Schlepperei hat sich gelohnt !!!!LG
Kurt
Peter PL 30/04/2010 15:12
Makellos,Top Foto Schärfe Schnitt ....
(leider kurze Anmerk. im gegens. zu Deinen Ausführungen.)
:-)
Bernie R. 30/04/2010 15:10
soooo schön "plüschig"...!! ;-) Zweifellos eine sehr detailgelungene Aufnahme....-Rheinhilde eben!!Florian Lange 30/04/2010 15:06
Die schlepperei hat sich definitiv gelohnt! Sehr feine Struckturen, feiner Hintergrund und ganz hervorragendes Licht. Gefällt mir sehr gut!Monika Banco 30/04/2010 14:44
Wunderbar!Ich werde in kürze auch an "meiner" Location unterwegs sein...
LG, Monika
die Munnes 30/04/2010 14:43
***LG munni
Holger Neeb 30/04/2010 14:30
Hallo Rheinhilde,schön hier wieder ein Bild von Dir zu sehen. Das Problem des "Flauschfaktors" hast Du super gemeistert und präsentierst uns ein schönes Partrait des Gänsekükens (der Begriff 'Gössel' war mir bislang nicht bekannt - wieder was dazugelernt).
LG
Holger
boerre27 30/04/2010 14:28
Mir gefällt Dein Nilganskind ausgesprochen gut - hätte es nicht besser hinbekommen.Liebe Wochenendgrüße und Grüße zum 1. Mai - boerre27
H.D. G. 30/04/2010 14:23
Sieht gut aus, schöne Schärfe und Farben.Gruß Dieter
Willy Brüchle 30/04/2010 14:23
Erste Sahne. MfG, w.b.