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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Noch etwas näher

Das große Auge der Rissa tridactyla

Auch dies nach einem Totfund und ziemlich lange her.
Bleistiftzeichnung des anatomischen "Brathähnchens", das da in einem jeden Vogel steckt, wenn man ihn abgebalgt hat.

Auch von dieser Art der Darstellung habe ich eine ganze Menge gesammelt, da es sehr hilfreich für ein besseres Verständnis, besonders der Flugeigenschaften ist, wenn man sich besser vorstellen kann, wie so ein Federtier "unterwärts" aussieht.

Auch die besondere Kopfform der Dreizehenmöwe erklärt sich hierdurch leichter, da sie ein tatsächlich noch mehr über den Schädelumriß hervorragendes Auge hat als andere Möwen.
Dieser Effekt ist sonst beim Kiebitz und den großen Regenpfeifern in noch stärkerer Form zu finden und führt zu ihren etwas "eckigen" Kopfumrissen, ohne dass der Schädel eine solche Form hätte.

Im Vergleich zum befiederten Gesicht, erinnert es noch einmal daran, dass bei Vögeln die Augenlider eng um die Iris anliegen und dahinter immer noch eine ganze "Menge mehr Auge" ist.
Auch dass der behornte Teil des Schnabels oft nicht die anatomische Schnabellänge ist, sondern vielfach nur ein Teil davon.

"Ganz nah dran"
"Ganz nah dran"
Wulf von Graefe

Comentarios 3

  • Jo Kurz 21/12/2006 9:08

    ein fast-röntgenbild für's anatomiebuch...
    toll!
    gruss jo
  • Christiane v. D. 21/12/2006 0:07

    Eine Zeichnung, die mich begeistert. Gut find ich, du hast den gefiederten Kopf als Vergleich druntergesetzt. Die Beweglichkeit der Muskulatur ist nachvollziehbar.
    Sicherlich keine Zeichnung für jedermann ... aber wer stellt sich auch schon den Menschen ohne seinen "Deckmantel" vor ;-)
    LG Christiane
  • Susan Milau 20/12/2006 8:53

    So ausgezogen ist es vorbei mit der großen Eleganz der geschickten Flieger - ich liebe Möwen!
    *gg* Susan