noch fliegen sie,
die ' Vögel des Glücks' -- ( II.)
die letzten Formationen ... (bis zum ersten Frost )
die Bezeichnung ' Vogel des Glücks' speist sich aus verschiedenen Mythen.
In Schweden - wo diese Bezeichnung geprägt wurde - galt die Ankunft dieses Glücksvogels als Vorbote des Frühlings
( Licht, Wärme und Nahrung spendende Jahreszeit)
In der griechischen Mytholgie wurde der Kranich sowohl dem Sonnengott Apollon zugeordnet
als auch der Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin Demeter.
Auch in China, Japan, Irland und bei den Kelten hatte der Kranich eine mythische Bedeutung
ob seiner ausgesprochenen Wachsamkeit und langen Lebenszeit.
In Friedrich Schillers Ballade ' Die Kraniche des Ibykus' verraten die Vögel das Anschleichen der Mörder des Dichters Ibykus.
In alten Bauernregeln gab der Zug der Kraniche einen Hinweis auf die Zeit der Aussaat oder Ernte.
Heute ist der Kranich bei den Bauern in Nordost-Deutschland meist ungern gesehen, weil er sich in Scharen über die Wintersaat hermacht.
Inzwischen gibt es ein ' Gentleman-Agreement' zwischen Naturchützern (Kranichschutz-Initiativen) und Landwirtschaft,
indem an den bedeutenden Rastplätzen zusätzlich Mais ausgestreut wird.
Auch die Europäische Union konnte inzwischen überzeugt werden,
den Schutz der Kraniche wichtiger zu nehmen als die Lobby der Agrarinteressen.
So wurden inzwischen grosse Teile der Extremadura in Spanien unter Naturschutz gestellt (und das Abholzen der dortigen Eichen verboten).
Eines der grössten Europäischen Kranich-Rastgebiete (Herbstzug !)ist das Obere Rhinluch / Havelländisches Luch in Brandenburg;
dabei ganz besonders die Umgebung des ' Storchendorfes' Linum (beiderseits der A24 ).
Mehr als ein Drittel aller Kraniche, die den westeuropäischen Zugweg nutzen, rasten hier im Herbst für ca. bis zu sechs Wochen
(insgesamt etwa 40- bis 50.000 Kraniche ).
Spätestens mit Beginn der ersten Nachtfröste verlassen sie die Ostsee- und diese Brandenburische Region
um in Richtung Südwesten, also Richtung Spanien (Extremadura / Gibraltar / Nordafrika) zu fliegen.
Als Zugkorridor dienen dabei die Flussläufe von Elbe (Korridor Magdeburg, Dresden ..), und Rhein (Korridor Bonn- Koblenz)..
Die meisten Kraniche dieser westeuropäischen Route überwintern in Südspanien (Extremadura), einige auch in der Gascogne.
Comentarios
8
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Marion D 03/11/2010 18:29
klasselg Marion
Rebekka D. 01/11/2010 18:50
wie schön geschwungen ihre Formation doch ist .. super festgehalten ;o) Rebekka† Dieter Goebel-Berggold 01/11/2010 15:43
Ja, sehr schön, und man hört sie sofort.Gruß Dieter
Gisela Aul 01/11/2010 10:22
danke für die ausführliche Info und ein wunderschöner Kranichzuglg. Gisela
Klaus-Günter Albrecht 01/11/2010 8:21
O, da hast Du aber viele Informationen zusammengetragen. Hier sind die Vögel eher selten. Nur die Reiher haben sich den städtischen Raum erobert und sind auch in Hamburg nicht mehr selten. Im Wendtland sieht das möglicherweise schon anders aus.LG Klaus
Hans-Joachim Maquet 01/11/2010 7:50
Aufnahme sehr gut und eine inhaltsreiche Info.Danke und liebe Grüße vom
Hans-Joachim
Christian Gaier 01/11/2010 2:05
Wunderschöne Aufnahme. Glückwunsch!LG Christian
† Trude S. 31/10/2010 23:29
ein wunderschöner Vogelzug hoch über den Wolken ! Ich hab sie hier nicht mehr gesehen und gehört seit einiger Zeit. Die glasklare Aufnahme ist hervorragend !