nochmal pudibunda...

nochmal pudibunda...

da zum letzten Foto ja doch eine Menge Fragen gestellt wurden, hier noch ein paar Informationen.
Die Raupe vom Buchenstreckfuß(Calliteara pudibunda)ernähren sich laut Wikipedia von verschiedenen Laubbaum- und Straucharten, vor allem von Salweide (Salix caprea), Hainbuche (Carpinus betulus), Rotbuche (Fagus sylvatica), Stieleiche (Quercus robur), Gemeine Hasel (Corylus avellana), Hänge-Birke (Betula pendula), Apfelbaum (Malus domestica) und Eberesche (Sorbus aucuparia).
Ich persönlich habe die Raupen bisher immer nur auf Rotbuche gefunden.
Nach meinen Beobachtungen seilen sich die Raupen auf dem Weg zum Verpuppen nicht ab, sondern laufen die Stämme hinunter. Wenn man also aufmerksam im Buchenwald die glatten Stämme absucht, bestehen gute Chancen, gerade im September solch ein Exemplar zu finden. Auf der Buchenrinde erkennt man die meist leuchtend gelben Raupen oft schon aus größerer Entfernung, es kann allerdings endlos laaaaaaaaaaaaange dauern, bis sie mal in Reichweite kommt. Schon im August habe ich die ersten Exemplare nach starkem Wind und Regenfällen die Stämme wieder hinauflaufen sehen, aber das waren wirklich Glücksfälle.
Besonders in der älteren Literatur gibt es noch einen Hinweis zur Raupensuche. In manchen Jahren kommen die besagten Raupen in großen Mengen vor. Sie fressen sich ziemlich wahllos durch die Blätter, wobei sie das Blatt regelrecht zerschneiden und ein Teil auf den Boden fällt. Unter befallenen Bäumen soll eine regelrechte Schicht solcher zerschnittener Blätter auf einen Raupenbefall hinweisen. Ich finde diesen Hinweis garnicht so unrealistisch und kann es mir gut vorstellen, dass diese Zeichen auf dem ansonsten eher vegetationsarmen Waldboden in Buchenwäldern zu finden sind. Ich selber habe dergleichen aber noch nie gesehen...

Zum Schluß noch ein Foto des Falters.