Nordamerikanebel NGC 7000

Nordamerikanebel NGC 7000

Die Umrisse dieser Gaswolke ähneln dem nordamerikanischen Kontinent und von daher stammt auch der Name. Die hellsten Nebelgebiete entsprechen Mexico.

Entdeckt wurde der Nebel 1891 in Heidelberg von Max Wolf. Es war eine der ersten Erfolge der damals noch jungen Astrofotografie. Die scheinbare Nebelfläche entspricht etwa der Fläche von 4 Vollmonden oder ca. 120 Winkelminuten. Die Entfernung beträgt ca. 2500 Lichtjahre.

Der abgebildete Nebel besteht zur Hauptsache aus Wasserstoff. Solche Wasserstoffwolken sind in unserer Galaxie sehr verbreitet. Aus solchen Wasserstoffwolken entstanden und entstehen alle Sterne.
Von Natur aus ist Wasserstoff unsichtbar, erst durch die Bestrahlung durch heisse, jungen Sterne, wird der unsichtbare Nebel infolge Ionisation zum sichtbaren Emissionsnebel (HII Gebiet). Dabei senden die Atome das typische rote Licht aus.

So schön das Objekt auf Fotos zur Geltung kommt, so schwierig ist es für den Beobachter am Fernrohr. Lediglich „die Mauer“, das helle Gebilde von der Mitte nach unten rechts lässt sich erkennen.

Daten zur Aufnahme:
Ort: CH- Matt Weissenberge Kt. GL. 1250 M.ü.M.
Datum Uhrzeit: 13./14.10.07, von 22:22 – 01:50 Uhr
Aufnahmeoptik: Flat Field Camera 3.5/500 mm
Kamera: Canon EOS 20Da, Rauschverminderung automatisch
Belichtung: 800 ASA, 7 Bilder mit total 3884 Sek. (629+682+619+620+611+633+90)
Nachführung: CCD ST4
Bearbeitung: Registar CS 3