Oberschwäbische Provinz

Oberschwäbische Provinz

Die Südbahn ist stellenweise äußerst dünn besiedelt, sodass es vorkommt, dass selbst RB-Züge teilweise 20 Kilometer ohne Halt zurück legen.

Der wohl längste Streckenabschnitt ohne Bahnhof befindet sich zwischen Bad Schussenried und Biberach, wo sich fast nur kleine Weiler entlang der Strecke befinden.
Früher einmal vorhandene Bahnhöfe wurden längst geschlossen, weshalb die größtenteils aus Triebwagen der Baureihe 611 bestehenden und in einem unregelmäßigen Fahrplan verkehrenden Regionalbahnen, trotz einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h, fast 15 Minuten ohne Halt unterwegs sind, gleiches gilt natürlich für die mit einer 218 bespannten IRE nach Lindau.

Am 25. August 2010 startete ich zusammen mit Markus Duffner mit dem Rad im Bahnhof von Bad Schussenried und radelte von dort über diverse "Ortschaften" (= 3 Bauernhöfe und 5 Häuser) nach Wattenweiler, wo sich eine der wenigen Stellen befindet, an der man den nordwärts fahrenden IC 118 halbwegs im Licht fotografieren kann.
Die Straßen, die die Weiler miteinander verbinden, sind dabei teilweise nicht einmal geteert und gleichen eher einem Feldweg.

An diesem Tag waren es 218 499 und 218 456, beide beheimatet bei der RAB Ulm, die den aus Österreich kommenden Zug in Lindau übernommen hatten und ihn bis Ulm beförderten.
Bei der führenden Lok handelt es sich um die letztgebaute 218, in der sogar noch der angenehm wummernde TB 11-Motor arbeitet, wärend die Zweitlok bereits mit dem neusten Rasenmäher, dem 16V R41, durch die Lande fährt.