Olivgrüne Braunschüsselflechte (Melanohalea olivacea)
lautet der recht sperrige deutsche Name für die hierzulande als seltenes Glazialrelikt eingestufte Flechte. Im subarktischen Bereich Norwegens wächst sie dagegen an fast jeder Birke. Typischerweise sollen die auffälligen Lager den Stammbereich oberhalb der dort üblichen Schneehöhe besiedeln.
Karl Böttger 07/03/2018 21:10
Wunderbar.LG Karl
sARTorio anna-dora 07/03/2018 14:20
Hallo Peter! Schön wieder eine seltene und gut fotografierte Flechte von dir zu sehen!Danke auch für die interessante Beschreibung dazu.
Ich freue mich auf die Zeit, in der auch ich wieder Flechten fotografieren kann, aber hier bin ich noch voll im Winter mit viel Schnee...
Liebe Grüsse. Anna-Dora
MykoPeter 07/03/2018 12:42
Vielen Dank für Lob und Kommentar!@Ulrich: Die weißlichen Pseudocyphellen sieht man bei stärkerer Vergrößerung am ehesten in der Eintiefung im oberen Bildbereich unterhalb der Parmelia (auf dem nicht größenreduzierten Originalbild auch an anderen Stellen). Interessant ferner, dass bei WIRTH et al.(2013) +/- randständige Pseudocyphellen für die ähnliche M.septentrionalis angegeben werden, für M.olivacea dagegen flächenständige. Nach STENROOS et al. (2016) in 'Lichens of Finland' sollen diese aber gerade bei M.olivacea 'particularely at tips of marginal lobes' vorhanden sein, bei der kleineren M.septentrionalis indes zahlreich auf der gesamten, nicht so deutlich runzeligen Oberfläche...
Viele Grüße - Peter
Ulrich Kirschbaum 07/03/2018 0:02
Kenne ich auch nicht von Deutschland (einmal in Mittelschweden an einer Birke gefunden). Leider kann man die flächenständigen, punktförmigen Pseudocyphellen nicht sehen - ich weiß aber auch gar nicht, ob diese hell sind (wie die meisten Pseudocyphellen, weil sie das weiße Mark durchschimmern lassen).Danke für das Zeigen dieser in Mitteleuropa sehr seltenen Art und für die interessanten Informationen dazu.
mfg Ulrich