Olympiade
Mein bescheidener Beitrag zur diesjährigen Fotoolympiade. Als ich die Fotos auf dem grossen Schirm betrachtete bin ich erschrocken. Ich habe die harte Kritik von Christian verstanden und bin froh über meinen 5. Platz. Danke für jeden einzelnen Punkt aus der Jury.
(Sorry Lela, so wenig Bild hast Du nicht verdient).
Vielleicht noch als Ergänzung: die Aufgabe bestand darin, in 2 Stunden 5 Themen zu bearbeiten mit nur einem einzigen Schuss pro Thema. Die Bilder sind - so wie ihr sie oben seht - so aus der Kamera entsprungen. Keine Frage: sie haben Potential zur Optimierung.
Andreas Henschel 29/08/2012 12:31
"das bild wurde _vor_ dem gitz aufgenommen."Man musste nicht auf dem Gitz bleiben, um die Themen umzusetzen. Wenn Du in der Einfahrt zum Gitz stehst (dort, wo man sich einordnen soll) und Richtung Weissenberg schaust, dann kannst Du diesen Blick haben.
Ja, in der Schweiz gilt in weiten Teilen rechts vor links. Ist ein beliebtes und besonders weit verbreitetes Ding, um Fahrschüler bei der Prüfung durchfallen zu lassen. ;-)
Was auch immer 'typisch deutsch' sein soll: man kann stundenlang darüber philosophieren. Gartenzwerge gibt es jedenfalls in der Schweiz auch und Österreich dürfte von diesen Dingern auch nicht verschont geblieben sein. Wie gehst Du bei solchen Themen mit dem Stichwort 'Klischee' um? Ich versuche bei solchen Themen Klischees zu meiden.
Ich kann gut akzeptieren, dass meine Sicht, meine Umsetzung für Dich nicht 'typisch deutsch' ist. Ich bin mir auch gewohnt, dass ich mit meinen Bildern nicht jeden Geschmack treffe und dass meine Themenumsetzungen immer an einer gewissen Grenze befinden. Ich finde es aber wichtig, dass man die Themen so weit wie möglich und nicht so eng wie möglich verstehen dürfen sollte. Ich hoffe, Du kannst mir diesen Freiraum gewähren.
Sei nett gegrüsst
Andreas
† Hans-Dieter Vieten 29/08/2012 10:09
Das dürfte aber nicht auf dem gitz sein, sondern außerhalb. War ja auch schon dreimal auf dem Treffen und einen Campingplatz auf dem man 60 fahren darf.....:0)Gilt in der Schweiz wohl überall rechts vor links?
Typisch deutsch wären z. B. die Gartenzwerge gewesen, die ich auf einer anderen Collage gesdhen habe - oder z. B. die Art der Anlage der einzelnen Parzellen (obwohl da die Holländer sehr ähnlich sind:0)
Beim Chrisitan ist das klar: diese Eingebung hat er jedesmal beim Eintritt in die Zivilisation^^
Viele Grüße
H-D
Andreas Henschel 29/08/2012 9:08
@H-D:das bild wurde vor dem gitz aufgenommen. es ist eine nebenstrasse.
zunächst sind die formen, die beschriftungen (hier 60), die verwendung (hier die kombination), die befestigung und oft genug auch der zustand trotz internationalisierung der verkehrszeichen anders als in anderen ländern. das fällt mir immer auf, wenn ich in andere länder fahre (frankreich, italien, ...). wenn du in die schweiz fährst, wirst du relativ selten ein vorfahrtszeichen finden, aber mit grosser wahrscheinlichkeit überhaupt nicht auf nebenstrecken. ich kenn das ding nur aus dem theorieunterricht. ich meine, dass ich auf meinem arbeitsweg (40km) keinem einzigen begegne. was mir (aus unwissenheit) passiert ist: in österreich macht man von diesem schild offenbar auch reichlich gebrauch.
ein weiteres element ist die beschriftung der strasse selbst. die beschriftung ist international verschieden und ich meine auch, dass in der schweiz etliche nebenstrassen zwar bezeichnet, aber nicht beschriftet sind.
ich fand darum das thema "typisch deutsch" für deutsche relativ schwierig, weil die eigenen besonderheiten für einen selbst doch normal sind. ich habe daher grosses verständnis für deine frage.
lg
a.
Nachtrag: ich kam auf die idee, weil christian sagte, dass ihm das thema "typisch deutsch" sofort nach dem grenzübertritt klar wurde. (was immer er auch dann gesehen hatte)
† Hans-Dieter Vieten 29/08/2012 8:24
Was ist denn an einer Geschwindigkeitsbegrenzung, verbunden mit einer Vorfahrtsregelung, "typisch deutsch"?Viele Grüße
H-D
Andreas Henschel 28/08/2012 20:14
@reisemarie und werner:das ist sehr nett von euch zweien. es gibt aber eine ganze latte von fehlern, die hier nicht mal unbedingt so sichtbar sind, weil z.b. die bilder genügend klein sind. was zb. definitiv zu den anfängerfehlern gehört ist die fehlende schärfe, die ich mittlerweile im griff haben sollte. nein, ich bin nicht deprimiert, sondern bin dankbar für den spiegel, in den ich hineinschauen darf, also kein sack und keine asche. bin auch nicht deprimiert, aber enttäuscht von mir selber.
das sw-gelübde ist in meinen augen nicht so relevant in bezug auf die kritik. schliesslich geschieht ähnliches bei farbe.
zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mich zu sehr auf die themen konzentriert hatte und das handwerk vernachlässigte.
lg und ja, hoffentlich in einem jahr!
andreas
Reisemarie 28/08/2012 9:20
das schwarzweiß"gelübde" macht deine beiträge schon mal speziell.auch der durchgehend nahe fokus bei deinen bildern gefällt mir.
warspannendinlindau grüße
marie
Werner Günthör 28/08/2012 7:32
Servus Andreas,ich habe spontan zwei Bemerkungen zu Deinem Text:
Erstens ist eine Platzierung im ersten Drittel kein Grund zur Depression, zweitens finde ich Deine Bildideen gut.
Dass durch Dein "Schwarz-Weiss-Gelübde" manches Motiv unter der kamerainternen Umsetzung leidet, sollte strafmindernd ins Urteil einbezogen werden ;-)
Kurz: Ein Grund für Selbstkritik, aber KEIN Grund für Sack und Asche. Das sagt Werner, der hinter Dir platziert ist und bei seinen Bildern einen sehr ähnlichen Gedankengang hatte.
Viele Grüße, und vielleicht bis in einem Jahr.
Werner