On the Bayou 1
Die schwer zugänglichen Sumpflandschaften des Mississippi-Mündungsdeltas umfassen eine Fläche von 2.410 km² (wie das Saarland).
Vor rund 250 Jahren kamen französische Siedler als Flüchtlinge aus Kanada in die Gegend. Die Sümpfe von Louisiana, die "Swamps", waren das einzig freie Land, das noch niemandem gehörte, ein "nasser Vorhof zur Hölle", wie man in Louisiana glaubte. Das Klima ist oft schwül-heiß, 28 Grad Celsius werden als jährliche Durchschnittstemperatur gemessen. Die Einwanderer, die Cajuns, ließen sich jedoch nicht schrecken und bauten ihre Häuser, Kirchen und Dörfer in die sumpfigen "Wetlands".
Wo Hochwasser droht, setzten sie die Häuser auf Pfähle. Sie waren und sind Künstler im Bootsbau. Der Sumpf und das Meer lieferten fast alles, was sie brauchten. Holz und Wild kamen aus dem Sumpfwald. Entlang des Wassers wuchsen Baumwolle für die Bekleidung sowie Zuckerrohr, Mais, Reis und jede Art von Gemüse. Die "Bayous" genannten Wasserläufe und das Meer lieferten Fisch, Krebse und Shrimps, Leder aus Alligatorhaut war ein begehrtes Tauschmittel. (Quelle: Spiegel online)
Heute ist das riesige Ökosystem bedroht von Eingriffen des Menschen in den Wasserhaushalt und dem Klimawandel. Trotzdem kann man noch faszinierende Bootstouren durch die Zypressenwälder mit dem typischen Spanish Moss machen und Vögel, Alligatoren und Schildkröten beobachten.
Jürgen Divina 06/05/2019 22:38
Mal so richtig ungewöhnlich... Zauberhafte Landschaft, sehr schön festgehalten.Viele Grüße, Jürgen
Georg Klingsiek 06/05/2019 11:02
Das ist ja eine irre Landschaft, großartig von Dir dargestellt! Danke auch für die interessanten Informationen!LG Georg