Open Air Schwanenfeder
Bereits in der Religion der Ägypter hatte die Feder eine sakrale Bedeutung. Nach dem Tod wurde die Seele mit einer Feder aufgewogen. Wenn eine Seele so leicht war, wie die Feder, war sie von keinen Sünden belastet. Deshalb stand in der ägyptischen Hieroglyphenschrift die Feder für die Wahrheit…
In den sakralen Vorstellungen vieler Völker ist die Feder ein Symbol des Elements Luft, eines der fünf Grundelemente, aus denen alles Sein besteht. Schwäne (Cygnus) haben schon oft die menschliche Fantasie beflügelt und sind deshalb in zahlreichen Märchen eingegangen und in vielen Teilen der Welt mystifiziert. Bereits im antiken Griechenland und im alten Rom wurde der Schwan als fabelhaftes Begleitwesen und Bote von Göttern bzw. als heiliger Seelenvogel verehrt. Dieser prächtige Vogel ist ein Sinnbild des Hellen und Hoheitsvollen und ein Symbol für Freiheit. Ihr weisses Federkleid steht für Reinheit, ihre Gestalt für Anmut. Zeus paarte sich in Gestalt eines Schwans mit der Nemesis bzw. Leda. Er ist Apollo, dem Sohn des Zeus, Gott des Lichts, der Dichtung und der Musik, des künstlerischen Maßes, der Gesetzmäßigkeit und Ordnung, des Rechts und des Friedens, der Jugend, der Heilkunde und der Weissagung, geweiht. Gewisse göttliche Wesen, namentlich die Walküren, liebten es Schwanengestalt anzunehmen. Herr der Schwäne war der Wolkengott Hoenir. Für die Druiden war der Schwan das Sinnbild der Seele, welche sich immer wieder mit neuen Hüllen, von Leben zu Leben umgibt. Ihr unsterblicher Kern jedoch bleibt. Nach nordischem Mythos stammen die Schwäne von zwei Schwänen ab, die an der Wurzel des Weltenbaums alles in strahlendes Weiß tauchen, was davon berührt wird. Für die Kelten galt der Schwan als Bote aus der geistigen Welt. In der germanischen Mythologie stand der Schwan im Rufe der Weissagung; daher die Bezeichnung einer Vorahnung »Es schwant mir« oder »mir wachsen Schwanenfedern«. Der Schwan als königliches Tier war Lieblingstier des Bayernkönigs Ludwig II. Schwanenmädchen und Schwanenritter waren im europäischen Sagengut durch die ganze christliche Ära hindurch wohlbekannt. Die Schwanenkönigin der Walküren Kara besiegte ihre Feinde, indem sie singend in einem Kleid aus Schwanenfedern über deren Köpfe hinwegflog. Dewi Saraswati, die Frau Brahmas, Göttin der Weisheit, der Literatur und der Kunst, wird meist auf einer Lotusblüte stehend dargestellt, zusammen mit ihrem Transportmittel, einem großen weißen Schwan dargestellt. Die indianische Schwan-Medizin lehrt uns, mit allen Ebenen des Bewusstseins in Harmonie zu sein und auf den Schutz des Großen Geistes zu vertrauen.
Symbol der Jungfrau Maria und Attribut Martin Luthers. Außerdem waren Schwäne immer schon das Symbol von Eros und Liebe: Sie sollen den Wagen der Aphrodite bzw. der Venus und des Amor gezogen haben.
Am Nachthimmel ist der Schwan mit einem eigenen Sternbild in mitten der Milchstraße verewigt, das auch das Kreuz des Nordens genannt wird.
Schwanen Paare halten für das ganze Leben zusammen bzw. trennen sich extrem selten.
PS: Sie steckte einfach im Gras...
Buggi 25/07/2010 21:22
eine farblich und textlich sehr schöne Präsentation:-) gefällt mir sehr !! LG Buggi