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Ortlergruppe mit Königsspitze

Ortlergruppe mit Königsspitze

1.341 4

† Rupert Joseph


Premium (World), Wien

Ortlergruppe mit Königsspitze

Aufnahme stammt von einer Radtour in Vinschgau bei Clurns
Canon 5 D, 320 Iso, 1/800 Bl 14 300 mm

Der Ortler ist ein massiger Berg mit vier markanten Graten: Nordgrat (Tschierfeck-Grat), Südgrat (Hochjochgrat), Nordostgrat (Martlgrat) und Südost- oder Hintergrat. Ein fünfter Grat, der Stickle-Pleiß-Grat (nach Westen), gehört zwar optisch zum Ortler und trägt mit dem Meraner Weg auch eine bekannte Route, endet jedoch nicht am Gipfel, sondern vereinigt sich am Hochjoch mit dem Südgrat. Auf seiner Nordwestabdachung zwischen Stickle-Pleiß- und Tschierfeck-Grat liegt eine mächtige Eiskappe.

Der Ortler besteht aus Sedimenten des zentralalpinen Mesozoikums, dem Ortler-Dolomit. Der Unterschied zum bekannten Dolomit besteht darin, dass Ortler-Dolomit unter Einfluss von Druck und Hitze bereits gewisse Veränderungen des ursprünglichen Sedimentgesteins (Kalk-Dolomit) erfahren hat. Seine Farbe ist deutlich dunkler als der rein sedimentierte Dolomit.

Einer Sage nach handelt es sich beim Ortler um einen versteinerten Riesen.

Die Erstbesteigung des Ortlers gelang dem Passeirer Gämsenjäger Josef Pichler („Pseirer-Josele”) am 27. September 1804 im Auftrag des Erzherzog Johann von Österreich. Der Aufstieg erfolgte über die schwierige Nordwestflanke der „Hinteren Wandeln” von Trafoi aus. Zwischenzeitlich wurde diese Route nicht mehr begangen, doch 2004 wurde ein neuer Weg von Trafoi aus angelegt, genannt Meranerweg.[1] Im Jahr darauf entdeckte Josef Pichler den von Sulden ausgehenden, heute häufig begangenen Hintergrat. Der heutige Normalweg zum Gipfel folgt im Wesentlichen dem Nordgrat von der Payerhütte aus.

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