Ostereiersuchen???
Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und viel Erfolg beim "Eiersuchen"!
LG Simone
Noch ein bisschen Information:
;-)
Das Reh (Capreolus capreolus), zur Unterscheidung vom Sibirischen Reh auch Europäisches Reh genannt, ist in Mitteleuropa der häufigste Vertreter der Hirsche. Das Reh unterliegt dem Jagdrecht und wird dort dem Schalenwild zugeordnet.
Während der Osterfeiertage trifft man das Reh häufig in Wohnsiedlungen an, wo es den Kindern die Ostereier aus den Wiesen klaut!
Merkmale:
Ausgewachsene Rehe erreichen eine Kopfrumpflänge von 100–140 cm und eine Schulterhöhe von 60–90 cm. Männliche Tiere haben ein Durchschnittsgewicht von 20 bis 30 kg, weibliche wiegen 10 bis 15 % weniger. In Gebieten mit besonders guten Äsungsverhältnissen und geringer Beunruhigung werden auch höhere Gewichte erreicht.
Männliche Tiere tragen ein Geweih (auch Gehörn genannt), welches ein sehr hilfreiches Werkzeug ist um besonders gut versteckte Ostereier aus dem Gras zu "buddeln"! Das Geweih werfen sie in der Zeit von Oktober bis November ab. Die Neubildung folgt unmittelbar. Das neue Geweih wächst unter einer schützenden und nährenden Basthaut. Diese wird zum Abschluss der jährlichen Geweihbildung im Mai durch Fegen an Büschen und jungen Bäumen entfernt. Die Gehörne bestehen aus zwei Stangen, von denen jede als einfacher Spieß ausgebildet sein kann oder zwei bis drei Sprossen aufweisen kann. Das Geweihgewicht ist mit 200 Gramm gering im Vergleich zu anderen Hirschen. Das Fell ist im Sommer kräftig rotbraun, im Winter graubraun oder dunkelbraun. Das Fell der Rehkitze ist rotbraun und weist eine weiße Punktierung auf dem Rücken auf. Im Norden Deutschlands zwischen Rhein und Elbe kommen regelmäßig schwarze Rehe vor.
Lebensraum und Verbreitung:
Das Europäische Reh kommt in fast ganz Europa und Kleinasien vor. Es fehlt auf den Mittelmeerinseln, dem Peloponnes, auf Irland und nördlich des Polarkreises.
Innerhalb dieses Verbreitungsraumes besiedelt es den gesamten Höhenbereich vom Meeresspiegel bis an die alpine Baumgrenze. Rehwild bevorzugt Bereiche mit ausreichender Deckung und Äsungsvielfalt, wie Buschwerk und abwechslungsreiche Waldrandzonen. Diesem Lebensraum entspricht auch der Körperbau. Er ist für das leichte Einschlüpfen und das lautlose Bewegen im Buschwerk sehr gut geeignet. Aber es fehlt die Ausdauer für lange Fluchten, wie sie ein Steppenbewohner benötigt.
Das Reh ist sehr anpassungsfähig und deshalb ein erfolgreicher Kulturfolger und Ostereiersucher! Die in den sechziger Jahren vor allem in Süddeutschland entstandenen fast baum- und strauchlosen Ackerflächen hat es schnell mit einer angepassten Lebensweise besiedelt. Große Gruppen ("Sprünge") mit nicht selten mehr als 20 Individuen halten sich den ganzen Tag auf der im Winter fast deckungslosen, weithin offenen, aber durch Wintergetreide und Zwischensaat äsungsreichen Fläche auf.
Nachhaltige Beunruhigung wirkt verdrängend. Allerdings unterscheidet das Rehwild stark. Steter Autoverkehr wird nicht als störend empfunden, weshalb Rehe dicht an der Autobahn ruhig äsen. Unregelmäßige Störungen, aber auch das gleichzeitige Vorkommen unverträglicher Wildarten, z. B. des Damwildes, wirken sich nachteilig auf die Population und die individuelle Entwicklung der Tiere aus.
In den südlichen trockenen Gegenden des Verbreitungsgebietes und in den kalten nördlichen Zonen sind die Populationen geringer als in den gemäßigt feuchten Zonen. In den klimatisch gemäßigten Regionen mit ausreichendem Angebot an Äsung und Deckung wird die Populationsdichte vor allem durch die Bejagung bestimmt.
Lebensweise:
Im Winter vereinigen sich Rehe zu Familienverbänden (in der Jägersprache Sprünge genannt). Territorialität ist nur bei Böcken bekannt, und dies auch nur dann, wenn sie das männliche Sexualhormon Testosteron dazu veranlasst, wie z.B. vor der Brunft bis Mitte Mai, wenn die Einstände als Reviere neu bezogen und auch verteidigt werden, und während der Brunft (Blattzeit). Beim Markieren ihrer Reviere verwenden sie Duftdrüsen an Haupt und Läufen und auch Urin. Außerhalb dieser Zeiten leben insbesondere ältere Böcke einzelgängerisch und verteidigen ihr Revier nicht, sind jedoch relativ standorttreu.
Die Paarungszeit (Brunft, Blattzeit) findet in unseren Breiten Ende Juli bis Anfang August statt. Bei Rehen gibt es die so genannte Keimruhe. Das befruchtete Ei entwickelt sich erst ab Dezember und führt zur Geburt der Kitze im Mai des folgenden Jahres. Das weibliche Reh (Ricke) setzt ein bis zwei, selten drei Kitze, die durch drei Längsreihen weißer Flecken gekennzeichnet sind.
Rehe werden im Alter von eineinhalb Jahren geschlechtsreif. Ihre Lebensspanne umfasst in der Wildnis zehn bis zwölf, in Gefangenschaft bis zu siebzehn Jahre.
-FZ30-
N. Claudia 15/04/2006 21:18
bestimmt wurden sie mittlerweile fündig. vielen dank auch für die umfangreiche info.auch dir schlne ostertage. lg. c
Michi's Pics 14/04/2006 21:55
Na die zwei sind ja schon fleissig am Suchen, hoffentlich lasen sie Dir noch ein paar übrig...:-))LG
Michaela
Horst-W. 14/04/2006 18:06
Nett die beiden! Rehe sind schon schöne Tiere. Wir haben hier auch viele. Sie richten ziemlichen Schaden an, weil sie alle jungen Bäume und Sträucher so stark anfressen dass sie eingehen. Es sind einfach zu viele, sie müssten wieder stärker bejagt werden...Dir auch schöne Osterfeiertage!
LG Horst
Kai-Uwe Och 14/04/2006 17:43
Etwa bei euch im Garten?