P. Ramanlingam
P. Ramanlingam lernten wir im Urlaub auf der Insel Summer Island kennen. Er ist dort als Security angestellt, d.h. die ankommenden und gehenden Gäste werden begrüsst und in Listen ein bzw. - ausgetragen. D.h. 12 Stunden am Tag - wechselnd Tag oder Nachtschicht, 7 Tage die Woche, 11 Monate im Jahr. Für einen Monatsverdienst von 130$ . Ein Tag in der Woche ist frei, an diesem wird jedoch gearbeitet um Ihn als Urlaubstag aufzusparen- denn regulärer Urlaub gibt es kaum. Die Mitarbeiter auf der Insel leben von Trinkgeldern, den 130€ sind auch auf Male nicht viel Geld wenn man Dinge für das alltägliche Leben braucht.
1 Monat im Jahr geht er nach Hause, um seine Frau und seine Tochter zu besuchen. Von dem Monatsverdienst sendet er soviel wie möglich nach Hause, in Indien sind 130$ viel Geld.
Wir besuchten ihn öfters Abends an seinem Wärterhäuschen. Obwohl er keine Ausbildung beitzt, hat er schon in mehreren Berufen gearbeitet und sprach ein sehr gutes Englisch (besser als meines, obwohl ich im Gegensatz zu Ihm mehrere Jahre Englisch im Unterricht hatte), desweiteren konnte er sich mit den einheimischen aus Male verständigen (Dhihevi).
Man merkte, das er eine gute Allgemeinbildung besitzt.
Durch Ihn lernte ich kennen, wie zufrieden jemand sein kann, der mit Mindestlohn weit von Zuhause entfernt mehr Stunden in der Woche arbeitet als so mancher Europäer im Monat - und trotzdem eine freundliche, ausgeglichene Art an den Tag legt .
Ganz im Gegensatz zu vielen Europaer, die mit einem Bruchteil der Bildung & Arbeitseinsatz sich einen vielfachen Lebensstandart bedienen können - und trotzdem unzufrieden sind.
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