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Hans-Dieter Illing


Premium (World), Darmstadt

Papperlapapp

Papperlapapp kommt ursprünglich aus dem afrikanischen und bedeutet in etwa:
"Gesegnet seien Deine Worte und mögen sie den Zuhörern weiterhin so viel Freude bereiten wie bisher."

Fight-Club Thema am 16.09.2023: Papperlapapp
Fight-Club Thema am 16.09.2023: Papperlapapp
Fight-Club

Comentarios 15

  • Fotobock 18/09/2023 13:26

    Das wäre eine Vermutung des Ursprungs, hier interessant umgesetzt. Es gibt allerdings die "Theorie": "Seit dem Jahr 1880 steht „Papperlapapp“ im Duden, Doch woher genau diese Redensart eigentlich kommt, ist nicht genau zu bestimmen. Man nimmt jedoch an, dass „Papperlapapp“ seinen Ursprung aus dem 18. Jahrhundert in dem Wort „papp“ hat, welches man heute häufig mit „pappsatt“ verbindet." Wenn's also, wie du unten erwähnst, "Bayrischen Ursprungs ist", warum nicht, oder ist es Papperlapapp? :-) So vermischt sich ales, was ich hier in den Puppenkopf interpretieren würde. Interessante Gedanken. Lg Barbara
  • Helmut Ter 18/09/2023 11:40

    So manches Papperlapaaa wird man aber kaum als gesegnete Worte empfinden. Besonders das Papperlapapp, was uns derzeit über die Medien versucht wird unterzujubeln.
    Klasse,
    LG Helmut
  • Caroluspiel 17/09/2023 14:20

    toll belichtet.
    ciao Philipp
    • Hans-Dieter Illing 17/09/2023 15:36

      Danke fürs teilen. Die Sendung hatte ich noch gar nicht gesehen. Politik ist immer eine Frage von Macht und Interesse. Und Afrika als Kontinent ist aktuell und geschichtlich mit Abstand einer der schwächsten Erdteile. Dabei liegt in Afrika die Wiege der Menschheit und es ist reicher an Kultur und Tradition als Europa. Deshalb wählte ich für meinen Scherz (und ein solcher soll er auch bleiben) auch bewusst Afrika, weil ich finde, dass wir von diesem Kontinent viel lernen können und nicht anders rum. Unter anderem den Umgang mit Papperlapp. :-) (In Diktaturen sind Menschen für ihre Scherze schon hingerichtet worden.)

      Wie man Afrika hierzulande wahrnimmt wurde mir auch letztes Jahr bei der Documenta, bei der man sich ausführlich mit den nach wie vor kolonialistischen Gebärden der westlichen Welt auseinandersetzte, oder dieses Frühjahr bei den Darmstädter Tagen für Fotografie mit dem Vortrag von Peggy Buth über die Darstellung afrikanischer Kunst in den europäischen Völkerkundemuseen, deutlich. Peggy Buth ist gelernte Fotografin und Professorin für Fotografie an der Hochschule in Kassel, und hielt einen sehr spannenden Vortrag über die Völkerkundemuseen in Brüssel (oder war es Paris?) und Frankfurt, wie die auch heute noch mit ihren Exponaten umgehen. Ein Beispiel aus der Erinnerung ihres Vortrags:

      Ein deutscher Fotograf war zu Zeiten der Kolonialzeit mit einem Stammeshäuptling der Herero (?) befreundet. Als Zeichen der Freundschaft fotografierte er ihn, in ganz normaler Kleidung und Pose zu der damaligen Zeit. Dieses Foto fand aber Eingang in ein (sog.) völkerkundliches Museum und wurde als Vorlage zur Herstellung einer lebensechten Wachsfigur benutzt. Bei dieser Figur wurden aber alle Attribute einer Zivilisation absichtlich weggelassen, und er wurde als mit Lendenschurz bekleideter und Speer bewaffneter wilder Krieger ausgestellt. Da es nur wenige Firmen gab, die solche Figuren herstellten, landete sein Gesicht in nahezu allen europäischen Völkerkundemuseen in nahezu identischer Aufmachung und prägt bis heute unsere Vorstellung von den afrikanischen Ureinwohnern. Die ausgestellte Person hatte wie gesagt bis auf die Gesichtszüge überhaupt nichts mehr mit der realen Fotografie zu tun, und jener Fotograf hatte seinerzeit auch überhaupt nicht beabsichtigt, seinen Freund in irgendeiner Art und Weise lächerlich zu machen. 

      Einen Artikel über die mittlerweile abgeschlossenen Arbeiten und Ausstellungen von Frau Buth habe ich hier gefunden.
      https://taz.de/Ethnologie-im-Museum/!5050262/

      Das Völkerkunde Museum in Frankfurt war bereit gewesen, sich dieser Vergangenheit zu stellen. Es gab wohl auch eine Ausstellung von Frau Buth. Aber dann wechselte auf politischen Druck hin die Leitung und heute will man damit nichts mehr zu tun haben. In Brüssel gab es dagegen stellte man sich seiner Vergangenheit nicht und Frau Buth bekam irgendwann, wenn ich mich recht erinnere, Hausverbot. Darf zumindest nicht mehr in die Archive. 

      Warum in diesem Second Hand Laden, den ich gestern fotografierte, der Kopf einer dunkelfarbenen Frau so drapiert wurde, kann ich Dir nicht sagen. Vermutlich, weil die Puppe mal irgendwann entsorgt wurde und das Stück günstig zu haben war. Sie würde ohne Zweifel auch in ein sog. Völkerkundliches Museum passen.
  • Hannes Gensfleisch 17/09/2023 11:35

    In einem gemütlichen Papperlapapp
    kann man auch manche Spitze verbergen.
  • Laufmann-ml194 17/09/2023 11:16

    Weißfleckenkrankheit mal anders
    :-)
    vfgm194
  • UliF 17/09/2023 10:56

    das wusste ich auch noch nicht
    LG Uli
  • Photomann Der 17/09/2023 9:18

    Aus welchem afrikanischen????
  • Tom Knobi 17/09/2023 8:40

    Moin aus Hamburg,
    und ich dachte, Papperlapapp sei ein Grundfach in der Ausbildung zum Politiker…:O)
    Klasse Bild!
    Liebe Grüße, Tom
    • Hans-Dieter Illing 17/09/2023 14:21

      Du meinst "viel reden ohne wirklich etwas zu sagen", oder kurz 'Vehrwir'. Ist eine Untergattung. Daneben gibt es noch: Dumfug, Blödsinn und Sprechdurchfall. Letzterer ist ein hoch ansteckende Krankheit. ;-)
  • Roni - raildata.info 17/09/2023 4:45

    Hallo!

    Gut gemacht!

    (aus dem Afrikanischen ist vielleicht nicht ganz sinnvoll, das ist wie wenn man Europäisch eine Sprache nennen würde)

    Lg,
    Roni
    • Hans-Dieter Illing 17/09/2023 14:15

      Da gebe ich Dir völlig Recht. Aber ich wollte keinem Land und keiner konkreten Sprache zu nahe treten. Man weiß ja nie. Am Ende wird aus einem Witz noch eine Kriegserklärung. ;-)

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