Paradise Bay 1

Paradise Bay 1

Zodiac Cruise in der Paradise Bay

Wir fahren an der Station Brown vorbei, sehen die roten Stationsgebäude, deren Dächer mit den
Nationalfarben Argentiniens, blau-weiß-blau gestrichen sind. Linker Hand der Station fließt der Astudillo-Gletscher mit seinem prächtigen Gletscherbruch in die Bucht. Um die Station herum brüten Eselspinguine.
Wir sehen und riechen die Tiere. Nach der Station folgt eine steile Felswand aus metamorphem
Gestein, bewachsen von ockerfarbenen Flechten und grünen Moosen. Alle verfügbaren
Simse sind von Blauaugenkormoranen besetzt. Wir sehen die Vögel auf ihren hohen Nestern
sitzen. Die Jungtiere sind jetzt schon fast flügge. Danach folgt Skontorpbucht. Die Gletscherfront des Avalanche-Gletscher (Lawinengletscher) säumt die Küste. Der Gletscher ist mächtig zerrissen, und es sind hohe Eistürme, sogenannte Ceracs, entstanden. Aus den Spalten leuchtet uns herrliches Blau entgegen. Zeitweise ist die See spiegelglatt. Die Gletscherfront und auch unsere Zodiacs spiegeln sich im Wasser. Man versteht, wie die Bucht zu ihrem Namen gekommen ist. In die Bucht war ein großer Eisberg hinein gedriftet,
den wir umrunden. Wir erfreuen uns an dem prächtigen Farbenspiel in Blau. Auf kleineren,
flachen Eisstücken liegen Krabbenfresserrobben. Auf einem Schneefeld an Land ruht eine Weddellrobbe.
Es fällt schwer, wieder pünktlich zum Schiff zurückkehren zu müssen

Die Zodiacs sind 200 m entfernt von der Eiswand.
Quelle, Reise-Logbuch MS Bremen