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@norbert: da hast du wohl recht. und hier muss man ja schon froh sein, wenn mehr als undifferenziertes "geil" oder "genial" zu lesen ist :-) ... insofern bin ich wirklich (kein augenzwinkern) sehr angetan von deiner interpretation und dem was bei dir ankam...
@norbert: ich fühle mich auch über alle maßen geehrt!!! :-) ... aber es wäre ja jetzt nicht ganz ehrlich gewesen, wenn ich geschrieben hätte, dass genau DAS die intention gewesen ist ;-)
hehe... also norbert... der erste und zweite absatz - wunderbar. danach wird die interpretation sehr einseitig, ja fast schon rein männerperspektivisch... vielleicht ist sie von den männern enttäuscht und begegnet ihnen nur noch mit verächtlichen blicken, vielleicht hat sie sich für eine handvoll dollar verkauft, vielleicht war dem model einfach schlecht weil es zuviel sangria gesoffen hat - oder der fotograf wollte schon immer mal seinen cowboyhut fotografisch verewigt haben ;-)
im ernst: danke für die mühe... aber ehrlich gesagt - soviel wie du haben wir glaub ich gar nicht über die aufnahme nachgedacht... ich bin ja eh blond :-D ...
Betrachen wir ausnahmsweise als erstes den Titel. Mit „Für eine Handvoll Dollar“ haben sich Sergio Leone und Clint Eastwood einen Platz in den Geschichtsbüchern des modernen Western gesichert. Da nun dieser Titel vom Bildautor, dem Model oder beiden zusammen in Originalsprache gewählt wurde, sollte auch er die ihm zustehende Bedeutung bekommen.
Der damals (1964) moderne Western war gekennzeichnet durch die Abwesenheit der glorreichen John-Wayne-Lagerfeuer-Romantik. Plötzlich wurde scheinbar richtiges Blut und dramatisches „in den Dreck beißen“ gezeigt. Die Welt bestand aus Verfall, Schlamm und Staub. Nichts mehr war wirklich schön und erlebenswert – auch die Helden waren eher unansehnliche ungewaschene Antitypen. Die Romantik beschränkte sich auf Eastwoods Zigarillo.
Stefan Rohner setzt sein Model in eine ähnliche Umgebung. Ein morbid verfallener Hinterhof kann auf Bildern eine gewisse Romantik vermitteln. Wie in Urlaubsstimmung muss der Betrachter ja nicht selbst längere Zeit dort leben und arbeiten, aber er sehnt sich den Rest des Jahres danach. Solche Sehnsucht wird unterstützt durch einen real eher unwirklichen Kontrast – die überaus ansehnliche Frau im Mittelpunkt. Ihre ganze Erscheinung lässt uns ahnen oder hoffen, dass sie auf eine seltsame Weise unschuldig und eher unverhofft in diese missliche Situation geraten ist. Der ESE (Erste-Sekunde-Effekt) weckt somit dringende versteckte Beschützerinstinkte bei Männern. Die modisch leichte Oberbekleidung bietet uns relativ tiefen Einblick an diesem warmen Frühlingstag. Was Mann sieht - das Wenige das sie offen legen möchte - lässt weitere Goodies erahnen.
„Hol’ mich hier raus, für was und warum auch immer, Deine handvoll Dollars sind gut angelegt.“
Einige Zeit nach dem ESE wandert unser schon sehr angestrengte Blick jedoch unruhig über die zahlreichen Details und es kommen starke Zweifel auf. Der Gesichtsausdruck und die noch nicht vollständig zum fragenden Mund geführte frisch angesteckte Zigarette weckt einen neuen schlimmen Verdacht auf problematische Beziehungen. Kaum haben wir sie von ihrem Unglück befreit, wird sie mit anderen noch reicheren entschwinden und unsere hart erarbeiteten Dollars sind ohne die versprochene Gegenleistung für immer verloren. Der Ertrag der dramatischen Rettung wird zur leider nicht steuerlich absetzbaren sozialen Tat.
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Mr. Barrow 19/03/2014 8:18
favgeilomatsen
+++
Markus A. R. 02/07/2005 11:37
....finde das bild auch sehr erotisch,vielleicht weil ich ein mann bin ;o)
cheers
m@r
SPO © 08/06/2005 9:48
ob Clint Eastwood diese Stiefel gestanden hätten? Es mag bezweifelt werden.. DIR hingegen stehen sie ausgezeichnet :-)lg
Jpg Factory 23/05/2005 18:31
not bad...I'd prefer you not looking into the camera :)
Co P. 09/05/2005 10:22
@kaan: ich hab ihn mit der plastikwumme bedroht ;-P@stefan: :-)
@michael: was jetzt? stuhl oder hut? :-D
Kaan Atila 08/05/2005 19:52
schön das du hier erste wahl bekommst und der stefan nur die zweite wahl behalten hat...1a fotografie
Co P. 07/05/2005 18:45
@norbert: da hast du wohl recht. und hier muss man ja schon froh sein, wenn mehr als undifferenziertes "geil" oder "genial" zu lesen ist :-) ... insofern bin ich wirklich (kein augenzwinkern) sehr angetan von deiner interpretation und dem was bei dir ankam...Norbert Gutscher 07/05/2005 18:43
Corinna.Es ist nicht wichtig, welche Intention der Sender hatte. Es ist wichtig, was beim Empfänger an kommt.
Co P. 07/05/2005 18:40
@norbert: ich fühle mich auch über alle maßen geehrt!!! :-) ... aber es wäre ja jetzt nicht ganz ehrlich gewesen, wenn ich geschrieben hätte, dass genau DAS die intention gewesen ist ;-)Norbert Gutscher 07/05/2005 18:38
Ja wie - ja was? Soll man nun über Bildeindrücke schreiben oder nicht?Normalerweise wird es als Ehre betrachtet, wenn ich einen langen Kommentar schreibe. :-)
PS.
Meine Kommentare können nur einseitig sein. Warum sollte ich zwei- oder mehrseitig schreiben?
Co P. 07/05/2005 18:23
hehe... also norbert... der erste und zweite absatz - wunderbar. danach wird die interpretation sehr einseitig, ja fast schon rein männerperspektivisch... vielleicht ist sie von den männern enttäuscht und begegnet ihnen nur noch mit verächtlichen blicken, vielleicht hat sie sich für eine handvoll dollar verkauft, vielleicht war dem model einfach schlecht weil es zuviel sangria gesoffen hat - oder der fotograf wollte schon immer mal seinen cowboyhut fotografisch verewigt haben ;-)im ernst: danke für die mühe... aber ehrlich gesagt - soviel wie du haben wir glaub ich gar nicht über die aufnahme nachgedacht... ich bin ja eh blond :-D ...
Re Wo 07/05/2005 18:09
... nur Stefan, der Einzige.....:-))
Norbert Gutscher 07/05/2005 12:44
Betrachen wir ausnahmsweise als erstes den Titel. Mit „Für eine Handvoll Dollar“ haben sich Sergio Leone und Clint Eastwood einen Platz in den Geschichtsbüchern des modernen Western gesichert. Da nun dieser Titel vom Bildautor, dem Model oder beiden zusammen in Originalsprache gewählt wurde, sollte auch er die ihm zustehende Bedeutung bekommen.Der damals (1964) moderne Western war gekennzeichnet durch die Abwesenheit der glorreichen John-Wayne-Lagerfeuer-Romantik. Plötzlich wurde scheinbar richtiges Blut und dramatisches „in den Dreck beißen“ gezeigt. Die Welt bestand aus Verfall, Schlamm und Staub. Nichts mehr war wirklich schön und erlebenswert – auch die Helden waren eher unansehnliche ungewaschene Antitypen. Die Romantik beschränkte sich auf Eastwoods Zigarillo.
Stefan Rohner setzt sein Model in eine ähnliche Umgebung. Ein morbid verfallener Hinterhof kann auf Bildern eine gewisse Romantik vermitteln. Wie in Urlaubsstimmung muss der Betrachter ja nicht selbst längere Zeit dort leben und arbeiten, aber er sehnt sich den Rest des Jahres danach. Solche Sehnsucht wird unterstützt durch einen real eher unwirklichen Kontrast – die überaus ansehnliche Frau im Mittelpunkt. Ihre ganze Erscheinung lässt uns ahnen oder hoffen, dass sie auf eine seltsame Weise unschuldig und eher unverhofft in diese missliche Situation geraten ist. Der ESE (Erste-Sekunde-Effekt) weckt somit dringende versteckte Beschützerinstinkte bei Männern. Die modisch leichte Oberbekleidung bietet uns relativ tiefen Einblick an diesem warmen Frühlingstag. Was Mann sieht - das Wenige das sie offen legen möchte - lässt weitere Goodies erahnen.
„Hol’ mich hier raus, für was und warum auch immer, Deine handvoll Dollars sind gut angelegt.“
Einige Zeit nach dem ESE wandert unser schon sehr angestrengte Blick jedoch unruhig über die zahlreichen Details und es kommen starke Zweifel auf. Der Gesichtsausdruck und die noch nicht vollständig zum fragenden Mund geführte frisch angesteckte Zigarette weckt einen neuen schlimmen Verdacht auf problematische Beziehungen. Kaum haben wir sie von ihrem Unglück befreit, wird sie mit anderen noch reicheren entschwinden und unsere hart erarbeiteten Dollars sind ohne die versprochene Gegenleistung für immer verloren. Der Ertrag der dramatischen Rettung wird zur leider nicht steuerlich absetzbaren sozialen Tat.
Co P. 07/05/2005 11:23
@Rewo: ignore! *HAHAHA* ... thanx :-) ... hab dir geantwortet...Re Wo 07/05/2005 10:55
@Corinna: per FM