Physarum viride
oder auch goldenes stielkügelchen auf deutsch
das capillitium besteht aus kalkknötchen.die kalkknötchen sind stets körnig, können allerdings durch nässe und erneutes trocknem kristallisieren.
diese hier waren ca 0,4-1,2 mm Ø, bis 2 mm hoch
ist ein schon älterer fund, wollt es aber noch einmal zeigen.......
Ulrich Kirschbaum 28/01/2016 12:13
@Peter, vielen Dank für Deine kompetente Erklärung (und das auch noch um 2 Uhr nachts!) ... ich habe verstanden, was Du schreibst und kann mir nun vorstellen, wie die Fruchtkörper der Myxomyceten aufgebaut sind (und auch die Frage nach der vermutlichen Herkunft des Calciums ist geklärt).mfg Ulrich
vor dem Harz 28/01/2016 5:14
@ ulrich , der peter hat es ja schon geschrieben und ich denke da brauch ich nichts weiter dazu zu sagen :-).und an peter , vielen dank für deine ausführung zu dem thema !
gruß micha
MykoPeter 28/01/2016 1:54
Zur Assistenz: Bei Myxomyceten, die gestielte Fruktifikationen ausbilden, befindet sich im Innern der Köpfchen meistens eine (nach Art unterschiedlich geformte) Verlängerung des 'Stiels', die Columella, von der ausgehend elastische, röhrige oder massive Fäden zusammen mit den Sporen den Innenraum ausfüllen. Das fädige Gebilde wird als Capillitium bezeichnet. Es kann radialstrahlig, aber auch +/- unregelmäßig vernetzt ausgebildet sein. Die Capillitiumfäden enthalten oft Kalkkörnchen an verdickten Stellen, was bei der Bestimmung eine Rolle spielt. Die Schicht auf den Köpfchen besteht hier aus körnigen Kalk-Auflagerungen der Peridie, die nach dem Aufplatzen am Capillitium haften bleiben. Weil Schleimpilze während der amöboiden Phase über ihre Unterlage wandern, kann der Kalk aus inkorporierten Organismen stammen.Viele Grüße - Peter
Ulrich Kirschbaum 27/01/2016 23:32
Abgesehen davon, dass auch mir dieses Bild ganz außerordentlich gefällt, muss ich hier mein Unwissen hinsichtlich eines Capillitiums zugeben. Ist das die gelbgrüne Schicht auf den Köpfchen? Dient dieses dem Köpfchen als Schutz? Bedeckt es zunächst die ganze Oberfläche und reißt mit dem Wachstum des Köpfchens dann auf?. Wie kommt ein Organismus, der auf (sicher kalkfreiem) Substrat wächst, zu solch (im Verhältnis zu seiner Größe) gewaltigen Kalkmengen? Kalk ist normalerweise weißlich bis grau; wie kommt dort die ungewöhnliche Farbe in den Kalk?Spannende Fragen ergeben sich aus Deinem Bild.
mfg Ulrich
IngoR 27/01/2016 21:21
Moin Micha,egal ob alter oder neuer Fund, hübsch anzuschauen ist das auf jeden Fall. Immer wieder faszinierend, was es im Mikrokosmos bei den Schleimern gibt.
Viele Grüße, Ingo
Traumbild 27/01/2016 20:22
Ich mag auch deine älteren Funde.Wie eine Baumreihe sehen sie aus, genial festgehalten.
LG Claudia
Burkhard Wysekal 27/01/2016 18:23
Wie Bäume in einer Parklandschaft......immer interessant Deine Schleimer und spitzenmäßig fotografiert.LG, Burkhard
Sylvia Bo. 27/01/2016 18:00
Du zeigst, dass die Natur auch im Kleinen große Kunstwerke schafft - finde ich immer wieder spannend. LG SylviaMichael Pätz 27/01/2016 17:49
Cool Micha, ich freue mich schon auf die kommende Makrozeit.Gruss Michael
Karl Böttger 27/01/2016 17:07
Von mir aus kannst du so weitermachen. Ob aktuell oder älter deine Fotos sind immer ein Hingucker.LG Karl