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Pinakothek der Moderne

Pinakothek der Moderne

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Pinakothek der Moderne

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Comentarios 20

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 16/06/2017 18:24

    Der Fotograf schreibt:

    "elevatorjwo bedankt sich bei denen, die sich auf das Bild eingelassen und sich dazu geäußert haben. Alle haben in ihrer Sichtweise zum Bild Recht.

    Dieses Bild habe ich selbst als nicht gelungen eingeordnet, fand es aber interessant genug, um es hier einmal zur Diskussion zu stellen.

    Ich liebe diesen Bau und die darin präsentierten Museen und bin sicher mindestens 1 x im Jahr dort. So sind schon sehr, sehr viele Bilder dort entstanden, die z. T. auch in meinem FC Portfolio zu sehen sind.

    Dieses Bild hier wird auf Grund seiner Schwächen nicht dazu gehören.

    Der Ort aus einer anderen Perspektive betrachtet kann im Bild
    Pinakothek der Moderne
    Pinakothek der Moderne
    elevatorjwo
    noch einmal angesehen werden. Hier ist allerdings (noch) keine Cafeteria eingerichtet."
  • milchschäfer2 16/06/2017 9:29

    hier taucht immer wieder der Begriff °Architektur° und °nüchtern° auf .
    Ich glaub , hier muß etwas mehr genauer hingeschaut werden :
    So wie ein Fotograf ein gutes Foto bezüglich seiner Wirkung unter Weglassung aller Elemente , die diese nicht unterstützen , zweidimensional komponiert , entwickelt ein heutiger Architekt - hier Braunfels - Räume unter ästhetischen und weiteren Gesichtspunkten eben dreidimensional . (ausgenommen die DokuFotografie / der Zweckbau z.B. Aldi , der für mich außerst nüchtern wirkt )
    Soll ein Foto auf diese Architektur eingehen , so ist es naheliegend , daß dieses ebenfalls sich auf das Thema unter Weglasssung jeglichen Gedöns gut komponiert darstellt .
    Die Pflanzen im Glas , angeschnittene Barhocker , aus dem Pflanzenglas wachsende Tische etc und weiteres Durcheinander stehen natütlich stark im Widerspruch zur ästhetisch , auf das Wesentliche reduzierten , klaren Architektur.
    Find daher das Foto unter dem Gesichtspunkt der Architekturfotografie nicht gelungen
  • elstp 15/06/2017 19:14

    Die Absicht des Autors ist, eine Studie zum Gefühl von Nüchternheit am Beispiel des hier veröffentlichten Bildes vorzustellen. Er hat diesen Ort als passend empfunden und seine Aufnahme entsprechend gestaltet.
    Die Frage einer Veröffentlichung an anderem Ort, an eine Ausstellung, einen Verkauf, stellt sich m.E. nicht, sondern nur die, ob das Bild in geeigneter Weise das Gefühl von Nüchternheit darstellen und diese nachvollziehbar machen kann. (Ein Autor, der sich damit einmal auseinandergesetzt hat, könnte durch sein Verständnis evtl. seine eigene Arbeit weiter bringen.)

    Das Gefühl von Nüchternheit beinhaltet die Abwesenheit von Tendenzen wie ‚da möchte ich hin‘ oder ‚dazu habe ich keine Lust‘; Nüchternheit ist der noch bezeichnungslose Impuls für ein sich entwickelndes Bedürfnis - Nahrung, Kunstgenuss und ähnliches, aber auch Abwehr.
    Daher Danke an @Clara Hase, die mir hier geholfen hat, meine Überlegung zu verdeutlichen!


    Der Vorschlag von @Clara Hase zeigt, dass mit ihrer einzigen, anscheinend kleinen Veränderung das Bild nicht mehr ‚Nüchternheit‘ zeigt, sondern dass die Sitzgruppe eine gewisse Geschlossenheit, sogar Geselligkeit signalisiert.
    Beim Original steht im Blickpunkt des Betrachters, dass er in Kürze seinen Weg hinter der Säule vorbei nehmen wird, am zweiten Stehtisch auch, und nach rechts, unter der Wandbeschriftung entlang, in die Ausstellungsräume gehen wird, wo ihn die Kunst erwartet; Claras Vorschlag regt diesen Gedanken nicht an.

    Die Absicht der Architekten ist es, den Besuchern im gestalterisch übertragenen Sinne vor der Weinprobe (dem Kunstgenuss) ein Stückchen Brot (ein Glas Wasser) anzubieten, um den bevorstehenden Genuss möglichst unbeeinflusst von Alltagseindrücken zu erlauben.
    Ich finde, dass dies durch das Arrangement des Mobiliars deutlich wird.

    Nachtrag: Nüchternheit bedeutet also so etwas wie eine leichte Unzufriedenheit, und das ist die Ursache für Eure Ideen, wie man das Bild ‚besser‘ machen könnte!
    • Clara Hase 15/06/2017 19:40

      so sehe ich das ausnahmsweise nicht, ich empfinde es so aufgeräumter noch nüchternern - von wegen an der Säule vorbei - das Cafe führt doch nicht zu den Ausstellungsräumen -aber ich schrieb ja was ich dachte
  • Clara Hase 15/06/2017 16:54



    ich habe rechts die Angeschnittenen Teil notdürftig rausgelöscht
    und meine die Leer unterstützt noch die nüchterne Athmosphäre dort
  • elstp 13/06/2017 16:22

    Die Absicht des Autors ist es, die Nüchternheit dieses Museumsbereichs darzustellen. Ich finde, dass ihm das sehr gut gelungen ist, denn der Begriff ‚Nüchternheit‘ ist als emotionale Haltung des Museumsbesuchers zu Beginn seines Rundgangs optimal.

    Nüchternheit ist eine Gemütslage, die man als Nährboden für die Aufnahme von etwas betrachten kann, was auf einen zukommt. Das ist nicht zu verwechseln mit Neutralität!
    Die kleine Gruppe von Möbeln ist so arrangiert, dass der Besucher sich mit seiner Kaffeetasse setzen kann, aber sie ist nicht auf längeres Verweilen hin arrangiert. Auch die s/w-Aufnahme weckt das Bedürfnis nach mehr (Stimmung? - vielleicht mehr Ästhetik? )…
    Eure Anmerkungen verstehe ich teilweise so, dass aus der Nüchternheit der Szene ein Wunsch nach einer Veränderung entstanden ist.

    Vor dem Frühstück muss man nicht hungrig sein, aber beim Gang zum Frühstücksbüffet stellt man sich auf das kommende ein, und je nach individueller Gestimmtheit tendiert man zu positiven oder auch negativen Erwartungen, so dass die Meinung schon ein bisschen vorgeprägt ist, wenn man da ist.
    Im Museum ist das ganz ähnlich, und wenn ein Besucher durch diesen Eingangsbereich gegangen ist, hat er einen Teil seiner Emotionen aus der Außenwelt abgestreift und kann sich so freier mit den Kunstobjekten auseinander setzen. Daher bin ich auch mit den Architekten einer Meinung.

    Übrigens erlebt man, wenn man aus Illusionen zurückgeholt wird, auch Ernüchterung, und zwar als etwas sehr unangenehmes, so dass man dann leicht seine Neutralität gegenüber dem Realen einbüßt!
  • Max Kern 13/06/2017 14:01

    Auf den ersten Blick fallen sofort die schönen Graustufen der Bildes auf. Das zusammen mit den schlichten Tischen und Stühlen wirkt genau so, wie es der/die Fotograf(in) beabsichtigt hat. Durch die helle Mauer und den Boden erhält das Bild außerdem eine tolle Tiefenwirkung. Die Unruhe rechts und unten im Bild wurden schon oft angesprochen. Davon abgesehen gibt es aber noch eine banale Kleinigkeit, die mich als Smartphone-Nutzer besonders stört: Der Schriftzug und gleichzeitig Titel des Bildes ist derartig klein und, von diesem Standpunkt aus, ungünstig neben der Säule positioniert, dass das Entziffern nicht gerade einfach ist.
  • Max Medl 12/06/2017 22:04

    Recht gelungen finde ich den oberen Teil der Aufnahme mit dem Sichtbeton und den beiden Säulen (die zweite nur angeschnitten) inkl. Eckläufer. Dies sind die wesentlichen Elemente der Außenfassade (!); auch das Cafe liegt außerhalb des Ausstellungsbereiches, lenkt also nicht von den ausgestellten Bildern und Skulpturen ab. Der Ausstellungsbereich selbst, der hier nicht dargestellt ist, bietet nach meinem Geschmack eine sehr gute Aufenthaltsqualität, ich treibe mich immer wieder gerne dort herum.

    Ich bin aber bisher nie auf die Idee gekommen, im Café Platz zu nehmen – vielleicht ein Grund für den/die Fotografen/in genau das zu zeigen: leere Cafétische; die Leute gehen ins Museum und nicht zum Kaffee trinken ....

    Wie bereits mehrfach bemerkt, hätte man den Vordergrund etwas aufräumen können, ganz besonders stört mich der Stuhl rechts unten (graue Fläche). Als „Vehikel“, um Tiefe im Raum zu erzeugen, sind die Tische im Vordergrund m.E. so auch nur wenig nützlich.

    Tonung und Schnitt finde ich hier gut gewählt, obwohl für die PdM Hochformat wohl charakteristischer ist.
  • Wolfgang Zeiselmair 11/06/2017 21:51

    Was sehe ich?
    Zuerst einen Schriftzug: "Pinakothek der Moderne". Ich befinde mich also in München, Das Haus ist nicht als ein, sondern als vier getrennte Museen zu betrachten. Architektur, Design, zeitgenössische Gemälde sowie die staatliche grafische Sammlung. Dieser Kontext ist durchaus wichtig für das Verständnis des Bildes, da nicht nur die Exponate sondern auch das Gebäude als Gesamtkunstwerk dem Bereich Architektur zuzuordnen sind. Es ist also keine Aufnahme einer Cafeteria sondern eine des größten Exponats des Museums, dem Gebäude selbst. Hier ist auch das Problem des Bildes. Es ist kein "Street", keine Sport oder Eventaufnahme, nichts das einen nervösen Finger zum schnellen Auslösen reizt. Es ist eine Architekturaufnahme die den Geist der Anlage transportieren soll. Hier ist Ruhe Zeit und Sorgfalt gefordert. Der Bildschnitt ist eigentlich das Meine, nur die angeschnittenen Bestandteile nicht. Die Kamera auf das Stativ gepackt, dann hat man beide Hände frei um den Stuhl vorne links aus dem Bild zu entfernen. Das Selbe könnte man (nach Nachfrage) auch mit dem Stehtisch rechts oben tun und schon ist das Bild ohne Schneiderei beruhigt. Den Schnitt von Milchschäfer finde ich zwar nicht schlecht, er hat aber nichts mehr mit dem vorliegenden Bild und dem was es sagen will zu tun.
    Wie immer meine Sicht der Dinge, ohne Anspruch "richtig" zu liegen.
    Servus
    Wolfgang
  • Wolf Schroedax 11/06/2017 21:48

    In diesem Bauwerk die Nüchternheit ins Bild zu bringen, ist keine dolle Aufgabe. Ich frage mich aber, ob diese Architektur/dieser Raum mehr zu bieten hat; Er bestimmt immerhin den primären ästhetischen Rahmen durch Beton, Glas und Lichtführung, Rahmen für das Mobiliar (hier sichtbar) und die Kunst (hier unsichtbar). Das Foto hält sich am unterschiedlichen Mobiliar fest, ohne diesem besondere Effekte zu entlocken. Denke da an Spiegelungen oder den Durchblick durch eine der Stuhllehnen etwa. Was bietet der Tresen an Chrom ? Was ist mit dem Puplikum ? Gibt es Bilder an der Wand oder irgendwo einen Gummibaum ??? Seine Blätter glänzen wie die Möbel ..!. Ich fürchte, das Foto wird dem Raum nicht gerecht. Vielleicht ist es ein kritisches Stillleben, das auf die Ungemütlichkeit des Ortes zielt. Der Autor weiß es nur noch nicht....
  • Matthias von Schramm 11/06/2017 17:04

    So ein "nüchternes Bild" lebt von der Entschlusskraft des Autoren. Dieses Anschneiden der Dinge beim blossen Draufblick funktioniert manchmal ganz gut, weil es an das "authentische Sehen" ohne nachdenken erinnert. Dann wirds in meinen Augen organisch. Hier funktioniert es meines erachtens nicht. Um die Nüchternheit darzustellen erziele ich mit dem scheinbar unbedachten Anschneiden viel zu viel Elemente und Linien und Brüche durch den Anschnitt.

    Das Beispiel von milchschäfer zeigt das es anders geht. Rein von der Dimension der Elemente halte ich hier übrigens den Schriftzug absolut für verzichtbar. Die Tonung mag ich. Wenn ich auf milchschäfers Stühle träfe, würde ich länger hinschauen. Hier ist es etwas schwieriger.
  • Helge Jörn 11/06/2017 10:41

    Gemessen an der Intention des Autors, die nüchterne Architektur des Baus darzustellen, empfinde ich die Arbeit gelungen.
    Was ihm nicht gelungen ist, ist zu zeigen wie dieser Baustil die ausgestellte Kunst in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt, da von Kunst keine Spur.
    Auf den zweiten Blick wirkt der Raum kalt und und so anheimelnd wie eine Bahnhofshalle. Da würde ich mich nie hinsetzen, um eine Tasse Kaffee zu trinken. Die deplazierten Blümchen wirken wie der hoffnungslos missratene Versuch diesem Ort so etwas wie Leben einzuhauchen.
    @milchschäfer
    Dein Schnitt ist mir dann doch etwas zu radikal. Wie Clara meine ich auch, dass der Schriftzug unbedingt ins Bild gehört.
  • Clara Hase 10/06/2017 21:06

    Das ist dann nicht-Farb-spektakel - da kriege ich nie eine Tasse Kaffee :-)

    Die Nüchternheit ist bereits vom Bildautor gezeigt worden.
  • milchschäfer2 10/06/2017 16:18

    @ Clara : nein , viel radikaler : nur linke Bildhälfte Hochformat , links der beiden rechten Stuhlbeine schneiden , sodaß sich nur zwei keilförmige weiße Stuhlflächen auf dunklem Grund vor grauer Wand ergeben = reduziert wie die Architektur

    ps : in etwa so
  • Clara Hase 10/06/2017 15:10

    PS - es gibt da auch soviele Glänzende Oberflächen die allerdings gut im Griff sind, fototechnisch - nichts strahlt oder lenkt ab.
    Milchschäfer, du meinst die Beine vom Barhocker? ich blick nicht ganz durch wie du schneiden tätest - der Schriftzug des Ortes scheint aber wichtig zu sein dabei