Regresar a la lista
Portraitshooting in Leipziger Passagen

Portraitshooting in Leipziger Passagen

2.822 5

tulpe-production.de


Free Account, Markkleeberg

Portraitshooting in Leipziger Passagen

Ein kleines Portraitshooting mit Claudia in den Leipziger Passagen. In den Hinterhöfen findet man oft die schönsten Locations, die auch ohne Blitz und Zubehör tolle Portraits ermöglichen.

Comentarios 5

  • dirksterzik 06/12/2024 15:56

    Hallo tulpe-production.de,
    habe dein Foto gerade unter dem Begriff Streetfotografie gefunden.
    Was hat dieses Foto deiner Meinung nach mit diesem Genre zu tun?
    Zitat:"Ein kleines Portraitshooting mit Claudia..."
    Weder Bildentsteheung noch Bildwirkung sind vergleichbar.
    Gruß
    Dirk
    • tulpe-production.de 06/12/2024 16:10

      Street bedeutet Strasse! Das Fotos wurde am Eingang einer Passage aufgenommen.  Der Ort ist für jeden zugänglich, es herrscht öffentlicher Personenverkehr. Es ist eine Mischung aus natürlichem Licht und dem originalen blauem Licht mit dem die Passage ausgeleuchtet war (nix Photoshop).  So siegt das halt aus, wenn sich eine attraktive Frau an der gläsernen Eingangstür festhält…. Das butterweiche Bokeh kommt vom Objektiv. 105mm bei Blende 1.4.  Ich weiss, das die Streetfotografen trefflich darüber streiten ob man 35mm oder doch lieber Tele nutzen sollte.  Danke für Deine Frage.   Weitere Fragen beantworte ich gern. Liebe Grüße von Frank
    • dirksterzik 06/12/2024 16:39

      Hallo Frank!
      Streetfotografie bedeutet nicht automatisch Straße, dass ist ein Irrtum.
      Du meinst öffentlicher Raum.
      Dein Foto ist wie schon erwähnt von der Bildentstehung, sowie der Bildwirkung ein Portrait, unabhängig davon wo du es fotografiert hast. (du sagst selber das es ein Portrait ist)
      Streetfotografie ist immer eine zufällig entstandene Situation/Szene und sie löst sich im nächsten Moment auch wieder auf (nicht inszeniert und nicht rekonstruierbar) Das ist bei einem Portraitshooting genau das Gegenteil, aber das weißt du ja.
      Wir reden also hier von zwei Gegensätzlichen Genres.
      Ob das Bokeh nun butterweich ist oder nicht, ist völlig unerheblich, was dein Unscharfer Hintergrund macht, ist genau dass was er bei einem Portrait machen soll, dass Hauptmotiv freistellen, denn es geht um die Person.
      Auch das ist in der Streetfotgrafie anders, denn da wünscht man den Kontext, also der Mensch in seinem Umfeld.
      Welche Brennweite du verwendest, ist dir überlassen, darum geht es nicht.
      Die Frage, ist was du willst, wenn du den Eindruck vermittel möchtest, dass du bzw. der Betrachter mitten drin ist, dann bist du eher im weitwinkel unterwegs z.B. 28, 35mm, denn damit bist du gezwungen, nah an deine Objekte ranzugehen, um ein Bild zu komponieren, dass ist mit einer langen Brennweite deutlich einfacher, hat aber auch ein ganz ander Wirkung.
      Nochmal, alleine durch die Tasache, dass es ein Inszenierung ist, scheidet es als Streetfotografie schon aus, auch wenn immer mehr Portraitfotografen versuchen ihre Fotos als STreetfotografie darzustellen, wird ein Portrait nicht zu Streetfotografie.

      Du musst aber meinen Worten nicht zwingend folgen, denn unter "Streetfotgrafie mit Menschen" hier in der FC steht eine Definition.

      Streetfotografie mit Menschen
      Der Mensch ist das Hauptmotiv! Fotos ohne Menschen bitte hier posten: Streetfotografie ohne Menschen Streetfotografie ohne Menschen
      Streetfotografie rückt die lebendige und authentische Welt in den Fokus, hält eine außergewöhnliche Situation und Menschen in ungestellten Momenten und natürlicher Umgebung fest. Kurz: sie dokumentiert das wahre Leben der Menschen im öffentlichen Raum; in Straßen, an öffentlichen Plätzen, in Kaffeehäuser, Museen etc.
      Streetfotografie ist stets das Produkt von Zufall und blitzschneller Erfassung des besonderen Moments durch den Fotografen. Die Kraft und Intensität des Bildes hängt vom Gespür und der Erfahrung des Fotografen für den nächsten Moment ab. Es ist eine besondere Herausforderung an den Fotografen, mit nur einem Klick bereit zu sein und einzufangen, was uns als Würze des Lebens bekannt ist: die authentischen, realen, unwiederholbaren und einzigartigen Momente des Lebens in Verbindung mit besonderer Grafik. Dabei wird dem Inhalt, also der Bildaussage weit mehr Bedeutung beigemessen als der Technik, wie beispielsweise Bildschärfe und korrekte Belichtung.
      Hinweis: wenn deine Freundin oder dein Freund auf der Strasse für dich posiert, ist das KEINE Streetfotografie.
      Fotografie von Modellen auf der Strasse ist KEINE Streetfotografie, genauso wenig wie irgendwelche gestellten Szenen oder Fotos ohne Menschen, wie Architekturaufnahmen, Stillleben usw.
      Wenn vorwiegend Gesicht und Körper im Vordergrund stehen, ist das Foto unter PORTRAIT einzuordnen.
      Gruß
      Dirk
    • tulpe-production.de 06/12/2024 16:55

      Das Thema wurde von Dir sehr fein herausgearbeitet Dirk - danke dafür.  Das sagt übrigens die KI dazu: 
      https://www.perplexity.ai/search/was-versteht-man-unter-streetf-mQYaooU9SneeK_dV2d3PRA
    • dirksterzik 06/12/2024 17:17

      Hallo Frank,
      danke für deine positive Reaktion.
      Ich bemühe mich hier, weil mir das Thema am Herzen liegt, denn ich glaube, dass Streetfotgrafie es ein sehr reizvolles Thema ist, aber auch sehr häufig missverstanden.
      Meine Erfahrung hier in der FC ist, wenn ich meine Frage stelle "Was macht diese Foto für dich zur Streetfotografie", dass ich die Antwort bekomme, "ist doch draußen, ...oder wurde auf der Strasse fotografiert usw." 
      Es wird ausschließlich der Ort, aber überhaupt nicht die Bildentstehung und damit verbunden, die Bildwirkung berücksichtigt. Diese Dinge spielen aber eine wesentliche Rolle.
      Man bekommt das Gefühl, dass viele Streetfotografie als ein Genre betrachten, wo man so ziemlich alles reinwerfen kann, draußen, Strasse passt.
      Es kommt doch auch keiner auf die Idee ein Landschaftsfoto, wo irgendwo im Hintergrund ein Haus zu erahnen ist, in Architektur zu posten, mit dem Argument, da ist doch auch ein Gebäude drauf.
      Ich folgere daraus, dass sich die meisten, die so argumentieren, nicht mit der Thematik genug auseinandergesetzt haben.
      Das ist natürlich auf einem Portal, was sich mit Fotografie beschäftigt sehr sehr Schade.
      Gruß
      Dirk