Radfahrerdenkmal - für die gefallenen Kameraden
Der Bund Deutscher Radfahrer beschloss nach dem 1. Weltkrieg seine gefallenen und vermissten Bundeskameraden mit einem Denkmal zu ehren. Als Standort wurde die geographische Mitte Deutschlands (Stand vor 1914) gewählt. So fiel die Wahl auf den bekannten Kurort Bad Schmiedeberg (meine Heimatstadt), der in der Nähe des imaginären Punkts lag. Gesetzt wurde das sechseckige Denkmal aus Sandstein auf einen kreisrunden Erdwall. In diesem befindet sich eine symbolische Handvoll Erde aller Sportgaue (Gebietsverbände). Den Abschluss der Säule bildet eine steinerne ewige Flamme. Am 17. Juni 1923 erfolgte die Einweihung.
Über den Sockelstufen sind in sechs Sandsteinplatten die 44 Radsportgaue mit Gau-Nummer und der Anzahl der Gefallenen eingemeißelt. Insgesamt werden 3952 Bundeskameraden geehrt. Ursprünglich waren in den darüber befindlichen Platten die Namen der 160 Gefallenen des Gaus Magdeburg (Denkmalsgau) stellvertretend für alle anderen Namen aufgeführt. Diese Gravuren sind aber heute nicht mehr zu sehen. Anlässlich des siebzigjährigen Bestehens wurde das Denkmal restauriert und am 19. Juni 1993 durch den Bund Deutscher Radfahrer e.V. neu eingeweiht.
Das Denkmal steht im Kurpark von Bad Schmiedeberg.
Vor neun Jahren zeigte ich euch dieses Denkmal schon einmal:
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