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Raubadler

Der Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Dieser mittelgroße Vertreter der Unterfamilie Aquilinae besiedelt weite Teile Afrikas südlich der Sahara sowie den indischen Subkontinent. Kleinflächig kommt die Art auch im nördlichen Afrika, auf der Arabischen Halbinsel sowie möglicherweise in Myanmar vor. Die Art bewohnt überwiegend trockene Landschaften mit lockerem Baumbestand; das Spektrum der besiedelten Lebensräume reicht von waldreichen Savannen, Trockenwäldern und Dornbuschwäldern bis hin zu Halbwüsten. Der Raubadler ernährt sich von kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren, Insekten und auch regelmäßig von Aas. Er parasitiert häufig auch bei anderen Greifvogelarten, Störchen oder Hornraben. Raubadler sind überwiegend Standvögel, zumindest in Afrika lebt die Art jedoch zum Teil nomadisch und von dort sind auch saisonale Wanderungen über kurze Strecken bekannt. Die Art ist in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes häufig und zeigt sich sehr anpassungsfähig, der Weltbestand gilt daher als ungefährdet.

Raubadler gehören zu den mittelgroßen Vertretern der Gattung Aquila. Sie erreichen eine Körperlänge von 60 bis 72 cm und eine Flügelspannweite von 1,59 bis 1,83 m und sind damit erheblich größer als ein Mäusebussard. Der Geschlechtsdimorphismus ist bezüglich Größe und Gewicht relativ gering, Männchen erreichen im Mittel etwa 89 % der Größe der Weibchen. Männchen der Nominatform wiegen 1,6 bis 2,0 kg und haben eine Flügellänge von 485 bis 540 mm, Weibchen erreichen ein Gewicht von 1,6 bis 2,4 kg und eine Flügellänge von 509 bis 565 mm.[1] Wie bei allen Vertretern der Gattung Aquila sind die Handschwingenspitzen stark gefingert und die Beine sind bis zu den Zehen befiedert. Im Flug wirken die Flügel relativ lang und breit, der Handflügel ist etwas verschmälert. Die Beinbefiederung ist sehr ausgeprägt und oft bauschig. Der mittellange, breite Schwanz ist am Ende leicht gerundet. Der Schnabelwinkel reicht nach hinten bis unter die Augenmitte. Die Farbe adulter Vögel ist variabel. Kopf, Rumpf, kleine und mittlere Ober- und Unterflügeldecken können einfarbig hell gelbbraun, rotbraun, mittelbraun oder dunkelbraun sein. Bei mittelhellen Vögeln haben meist vor allem die Oberflügeldecken helle Zentren, bei hellen Vögeln hingegen oft dunkle Zentren, so dass die Oberseite hell gefleckt bzw. dunkel gefleckt ist. Die großen Hand- und Armdecken sind bei allen Morphen dunkel graubraun. Die Schwungfedern und die Steuerfedern sind dunkel graubraun mit einer feinen dunklen Querbänderung, die distalen Hälften der äußeren Handschwingen sind schwarz. Bei Vögeln der Nominatform ist die Iris hell gelb, gelbbraun oder blassbraun, die Wachshaut und die Zehen haben eine gelbe Färbung. Der Schnabel ist an der Basis grau und zur Spitze hin schwarz.

Heller Raubadler der asiatischen Unterart A. r. vindhiana. Die arttypische bauschige Beinbefiederung ist gut erkennbar. Im Jugendkleid sind Kopf, Rumpf sowie kleine und mittlere Ober- und Unterflügeldecken meist einfarbig hell rötlichbraun oder gelbbraun, selten mittelbraun. Unterer Rücken und Oberschwanzdecken sind weißlich cremefarben aufgehellt. Die großen Oberflügeldecken sind dunkelgrau mit weißem Endband und bilden so ein schmales, helles Band auf dem Oberflügel. Die großen Unterflügeldecken sind dunkelgrau und weißlich gerandet. Schwingen und Stoßfedern sind fast ungebändert und überwiegend einfarbig dunkelgrau, die inneren Handschwingen, die Armschwingen und die Steuerfedern sind ebenfalls weiß gerandet. Die Iris ist dunkelbraun. In welchem Alter die Vögel ausgefärbt sind, ist bisher nicht bekannt.

Der sehr ähnliche Steppenadler unterscheidet sich vom adulten Raubadler durch das mehr einfarbige und meist mittel- oder dunkelbraune Gefieder, einen dunklen Hinterrand an Flügeln und Schwanz, eine dunkle Iris sowie durch den bis zum hinteren Augenrand reichenden Schnabelwinkel. Steppenadler im Jugendkleid zeigen im Vergleich zu juvenilen Raubadlen auf der Flügelunterseite ein sehr auffallendes helles Band, das durch die großen Hand- und Armdecken gebildet wird. (Quelle: Wikipedia)

Comentarios 1

  • † Ingrid Sihler 05/10/2011 22:07

    Deine Vogelportraits sind wirklich eine Klasse für sich,
    dazu die ausführlichen Informationen, klasse

    glg
    Ingrid

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